Superbutt - The Unbeatable Eleven


Superbutt - The Unbeatable Eleven
Stil (Spielzeit): Crossover (38:05 min)
Label/Vertrieb:
 Warner
Bewertung: 
Das hat Gesicht.

Link:
 www.superbutt.net

Das ist fett, Alter! Wer nach cleverem und druckvollem Crossover sucht, der anno 2005 nicht peinlich oder wie der 100. Aufguss alter Flummi-Rock-Bands klingt, der wird mit „The Unbeatable Eleven“ von Superbutt fündig. Die fünf Ungarn (Ungarn ist im Kommen!) schaffen es geschickt, aus den Stoffen bekannter Helden wie System Of A Down, Red Hot Chili Peppers und Clawfinger ein ganz eigenes Gesicht zu formen, das einem frech und feist angrinst, freakig mit einseitig angehobener Augenbraue.
Schon der vom VIVA-Airplay bekannte Song und Album-Opener „Pioneer“ geht forsch nach vorne, witzelt im Chorus mit „uh, la, la“s und lädt so, und mit dickem Riff, zum abspacken ein. Auch in den restlichen Nummern dominiert ein vollaufgedrehter Distortion-Sound und funkige Basslines. Besonders bei "(Joe De Miro's) Concrete Shoes" zeigt sich der Einfallsreichtum des Tieftöners Salim Mahboubis  mit pfiffigen Läufen und knackigen Soloparts. „Spilt Milk“ hingegen groovt langsam, schwer und klingt trotzdem so entzückend wie die anderen Songs, die eher mit vielen Tempiwechseln aufwarten. Sänger und Straight-Edge-Jünger Voros Andras schafft es in einem Zug melodisch und offensiv zu klingen; insgesamt bedient der Frontmann sein Organ sehr abgefahren, ähnlich wie Serj Tankian von den Systems, jedoch mit anderer Stimmnote. Ist gewöhnungsbedürftig, passt aber vorzüglich zur Mucke.
Fazit: „The Unbeatable Eleven“ ist spaßig, anders, fett und immer arschtretend. Crossover-Fans bitte auschecken.

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