Tugnut - Ode To Pete

tugnut odetopete


Stil (Spielzeit): "colourful-metal" (40:26)
Label/Vertrieb (VÖ): BlackGapDeathTrap Records
Bewertung: Nicht geeignet für Epileptiker (8,5/10)
Link: www.tugnutmusic.com
www.myspace.com/tugnut

 
TUGNUT sind schon ziemlich freakig. TUGNUT haben auch nicht mehr alle Tassen im Schrank. Ja, TUGNUT spielen ziemlich geistesgestörte Mucke. Irgendwie ist es Metal, was sie da auf ihren Instrumentieren fabrizieren. Aber eigentlich ist die Schubladenbezeichnung auch relativ wurst. „Ode To Pete“, die neue EP der drei 23-jährigen Boys aus Cambridge, Ontario, hält es eh keine zwei Sekunden am Stück in einer solchen aus.

Was da aus dem kanadischen Underground über das Kölner CD-R-Label BlackGapDeathTrap Records uns zugemutet wird, ist Musik mit der Lizenz zum Abspasten und Bitch-Slappen aber gerne auch zum ordentlichen Headbangen. Denn neben verfrickelten Math-und-Chaoscore-Erruptionen, hemmungslosen Free-Jazz-Break-Orgien und hysterischen Schrei-Attacken gibt es auch ziemlich fette Klampfen um die Ohren geklatscht. Aber TUGNUT reißen natürlich keine normalen Riffs von ihren Saiten, sondern Riff-m-o-n-s-t-e-r, die von auf A (!) heruntergestimmten Gitarren den Hörer anspringen. Ich sag ja, die spinnen, diese Kanadier.

Wer Struktur-und-Melodie-addicted ist, kann diese drei Jungs getrost ignorieren. Wer auf der Suche nach immer extremeren Sounds sich schon mit der neuen Platte von NORMA JEAN gelangweilt hat, der dürfte mit TUGNUT seine Erlöser gefunden haben.

Und wer jetzt noch immer rätselt, wie denn TUGNUT wohl klingen könnten, der hat drei Möglichkeiten: 1. er hält sich an die treffende Beschreibung der offiziellen Bio, dass TUGNUT lärmen wie eine härtere Version von MR. BUNGLE, mit einem Hauch von CONVERGE und angesäuerten PRIMUS 2. er geht auf die Myspace-Seite und hört sich zum Beispiel den Titeltrack an oder 3. er surft gleich aufwww.blackgapdeathtrap.com und bestellt „Ode To Pete“ als European Reissue zusammen mit der Vorgänger-EP „Golden Chopper“ als CD-R im schönen Case für 5 €.
Fazit: Wildes Ding!

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