New Damage - Ze`eb and Oreb



Stil (Spielzeit):
NuMetal, ThrashMetal, Alternative (40:42)
Label/Vertrieb (VÖ): Firefield / Twilight (27.11.09)
Bewertung: 6/10

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„Modern Progressive Metal"? Für mich klingt das eher nach einer modernen Variante des NuMetals vermischt mit ThrashMetal und einer Stimme zwischen VOLBEAT und LIFE OF AGONY – nur dass eben jene Stimme dann über die 40 Minuten doch etwas nerven kann.

Nicht, dass ich dieser Stimme (und damit Ingo Bajonczak - SUPERSOMA) ihren Charme absprechen möchte – an manchen Stellen klingt das wirklich gut und vor allem hat es Widererkennungswert – aber auf Dauer ist das doch manchmal ein wenig anstrengend. Mit dem DREAM THEATRE-Vergleich im Info kann ich allerdings auch mal so gar nichts anfangen – da passt die Nennung von SEVENDUST schon eher. Ich persönlich würde vor allem auf FIVE FINGER DEATH PUNCH zeigen, um den Sound der Krefelder zu beschreiben. „Progressiv" ist aber in meinen Augen doch noch mal etwas anderes. Obwohl...

Und genau das ist mein Problem mit dieser Scheibe: ich kann sie nicht so ganz einordnen. Immer wenn ich eigentlich denke, dass sie voll an mir vorbei geht, gefällt sie mir beim nächsten Hören dann doch wieder ganz gut. Zum Glück wird nicht ganz so viel gebrüllt und die Refrains sind meist ziemlich klasse. Nur mit der Länge der Stücke übertreibe sie es gerne mal: „Trapped" hätte in der Tat keine knapp acht Minuten gehen müssen, denn so viel hat der Song dann auch nicht zu bieten.

Die Band selber existiert übrigens bereits seit dem Jahr 2000 und so kann man ihnen durchwegs anhören, dass es sich hier nicht um Anfänger handelt. Auch wenn ich ihnen den progressiven Anteil ja ein wenig abgesprochen habe, kann ich sie ohne Probleme als individuell bezeichnen, das sie einen eigenen Stil entwickelt haben – wenn man auch gut heraushören kann, wo die Versatzstücke liegen. Am besten mal selbst rein hören – wie erwähnt, schwankt mein Urteil ziemlich stark bei diesem Album.
Kai

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