Stil (Spielzeit): MetalCore, Numetal, J-Rock (28:47)
Label/Vertrieb (VÖ): Gan Shin / Universal (15.01.10)
Bewertung: 5/10
Link: MySpace
Ein ehemaliger Kommilitone von mir hat mal gesagt, dass Japaner keine Menschen, sondern Außerirdische wären, da sie in seinen Augen einfach so anders seien. XODIACK scheinen dieses Vorurteil bestätigen zu wollen.
Passender weise nennen sie ihre eigene Musik ja auch „Space-Metal" und im Vergleich zu den meisten anderen J-Rock-Bands, die hier durch meine Stereo-Anlage gerauschst sind, klingt das hier auch nach Metal. Aber im Gegensatz zu den Landsmännern von MUCC geht hier es hier teilweise ziemlich derbe zur Sache. Vor allem der Beginn des Albums lässt erst mal auf üblen MetalCore oder Deathmetal schließen und man fragt sich direkt, was aus den sich überschlagenden Stimmen geworden ist. Ganz schön fies!
Aber das relativiert sich dann doch wieder recht schnell und der typische Gesang der Visual-Kei Bands setzt ein. Und in diesem Falle leider wieder auch ein wenig mit nervtötender Tendenz. Auch die Musik relativiert sich im weiteren Verlauf, da es sich hier dann doch eher um eine Mischung aus MetalCore, NuMetal und härterem J-Rock handelt. Allerdings wieder Mal typisch, wie wenig Berührungsängste die Japaner vor dem Genre-Clash haben. Leider nervt aber der Gesang so sehr, dass dabei die relative Mittelmäßigkeit des Materials auffällt. Außerdem sind bei den acht Stücken direkt schon ein In- und Outtro dabei. Wenn man sich jetzt noch die Band selber anschaut und seinen Lachkrampf verdaut hat, beginnt man sich doch langsam zu fragen, ob das so die optimale Platte sein kann. Zwar überraschen mich XODIACK ziemlich mit ihrer relativen Härte, aber so wirklich spannend wird das Album dann aber doch nie.