Stil (Spielzeit): Pagan Black Metal (40:03)
Label/Vertrieb (VÖ): Nocturnal Empire (22.02.2010)
Bewertung: 4 / 10
Den 2006 gegründeten HANGATYR aus Tyr-… pardon!... Thüringen hört man ihre Herkunft deutlich an: Ist es epischer BM oder schwarzer Pagan Metal? Wie auch immer, die Bands dieser Couleur sind Legion in der Region… Und so bietet sich ein Vergleich mit MENHIR, GERNOTSHAGEN oder auch ODAL an!?
Okay, ganz kurz:
ODAL sind viel schwärzer, GERNOTSHAGEN viel poetischer und MENHIR vor allem kompositorisch haushoch überlegen. Anders gesagt: HANGATYR sind der pure Durchschnitt. Der Black Metal Anteil ist nicht sonderlich aggressiv (zumal das leblose Schlagzeug mal wieder endlos nervt); der folkloristische Anteil, ohnehin nicht sonderlich stark vertreten, wird routiniert und ohne Leidenschaft vorgetragen und besteht aus allseits Bekanntem. Das ist ja alles ganz nett, aber nett ist mir viel zu wenig.
Liebe Plattenleute und Musiker: handwerkliche Souveränität und ein Mindestmaß an Gefühl für Kompositionen ist kein Garant für Kaufzwang und Begeisterung beim Konsumenten, nur weil der es womöglich selbst nicht besser kann… sondern Grundvoraussetzung. Bestimmt hat die Band viel Spaß beim Musizieren. Der sei ihr gegönnt. Ich aber fühle mich von vorn bis hinten gelangweilt. Von einer Band, wie sie dieses von mir zu gegebenem Anlass sehr geschätzte Genre offenbar wöchentlich im Dutzend raushaut… Für nichtssagende Mucke gibt’s eine nichtssagende Besprechung. `Nuff said.