HEMELBESTORMER schwanken zwischen bleierner Schwere und rockiger Leichtigkeit
Der zweite Titel „Clusters“ ist nicht mehr als drei Minuten brummende Gitarre, dann folgt mit „Towards The Nebula“ ein erstaunlich leichtes Stück – Post Rock zwar, aber eben Rock, bevor es zum Schluss doomig wird. Mit „Redshift“ legt das Album wieder an Gewicht zu, „Blue Light“ ist dann erneut ein leichtfüßiges Zwischenspiel. „The Serpent Bearer“ zieht den Hörer wieder mit bleierner, sludgiger Schwere nach unten.
Ist "A Ring Of Blue Light" der Zwischenschritt zum eigenen Sound?
HEMELBESTORMER schaffen es wie gewohnt, instrumentale Musik zu schreiben, bei der man keinen Gesang vermisst. „A Ring Of Blue Light“ ist, vom Songwriting her betrachtet, stark. Die Kurskorrektur jedoch stört, weil sie letztlich nur in jedem zweiten Song stattfindet und den Flow des Albums unterbricht. HEMELBESTORMER können finster klingen wie OMEGA MASSIF und verträumt wie LONG DISTANCE CALLING, nur sollten sie sich für einen Weg entscheiden. Vielleicht ist „A Ring Of Blue Light“ als Zwischenschritt zum eigenständigen Sound zu verstehen.