The Ocean - Anthropocentric

the-ocean-anthropocentric


Stil (Spielzeit):
 Postcore (50:13)
Label/Vertrieb (VÖ): Metalblade (5.11.10)
Bewertung: 7/10

Link(s): http://www.myspace.com/theoceancollective
http://www.theoceancollective.com/heliocentric/

THE OCEAN sind schon bemerkenswert: Was bei anderen Bands mehrere Jahre benötigt, schafft das Kollektiv in nur einem Jahr. Denn es ist gerade mal sieben Monate her, dass „Heliocentric" veröffentlicht wurde. Und nun erscheint der zweite Teil ihres Gesamtkonzeptes, der auf den Namen „Anthropocentric" hört. Wobei THE OCEAN nun mittlerweile nicht mehr als Kollektiv, sondern eher als Band bezeichnet werden kann.

Schon bei ihrem letzten Doppelalbum „Precambrian" unterschieden sich beide Scheiben wie Himmel und Hölle, laut und leise. Und auch dieses Mal setzen THE OCEAN auf dieses Konzept, nur nicht so prägnant wie auf dem letzten Werk. Die neue Scheibe klingt leichter, geradliniger, ist auf das Nötigste reduziert und kommt beinahe vollständig ohne außenstehende Instrumentalisten aus. Die Band besinnt sich eher auf etwas krachigeren Sound und geht nicht so episch vor wie früher. Das wirkt sich jedoch nicht auf die Länge der einzelnen Songs aus, denn da wird es teilweise wieder sehr ausufernd, ohne aber langatmig oder gar langweilig zu klingen. Wie zu erwarten, fallen die Songs alle sehr straight, drückend, härter und sehr mitreißend aus.
Passend zu der musikalischen Umsetzung ist auch das textliche Thema gewählt, welches sich weiterhin mit Religionskritik beschäftigt. Allerdings steht dieses Mal der Mensch im Zentrum des Universums, nicht die Religion. Die Wandlung THE OCEANs vom Kollektiv zu einer Band hat also funktioniert, und die Arbeit in dieser Konstellation auch.

Im Endeffekt ist „Anthropocentric" ein gutes Album geworden, das im Rahmen des Doppelalbum-Gesamtkonzepts und seinem Vorgängeralbum „Heliocentric" perfekt harmoniert.
Arne

Stile: Postcore, Deathmetal, Sludge, Hardcore

Bands: Machine Head, Kylesa, Ryker's, Lionheart, Johnny Cash, Cult of Luna, The Ocean, Deserted Fear, TLUF