Darklight - Light From The Dark

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Stil (Spielzeit): Progressiver Gothic-Metal (45:16 Minuten)

Label/Vertrieb (VÖ): Fuel Rec. / Eigenproduktion (27.02.2008)

Bewertung: entspannend und abwechslungsreich (7,5 / 10)

Link: http://www.myspace.com/darklightsite
 
Caruso? Beim bloßen Erwähnen klingeln Arien durch meine Ohren, war doch besagter Tenor der Pavarotti seiner Zeit. Wie dem auch sei, Mastermind Frank Caruso hat sich in den letzten 24 Jahren in der italienischen Metal-Szene mit Projekten, wie z. B. ARACHNES seinen Namen hart erarbeitet. DARKLIGHT ist ein weiteres dieser Projekte, welches durchaus hörenswert ist.
Nach einem ausufernden, atmosphärischen Keyboard-Intro reißt man den Hörer aus der Ruhe, die dieses Intro mit diversen Samples verbreitet, geht mal kurz mittels eines schnellen Beats, harten Gitarren und Melodie auf 180, um dann wieder ganz unerwartet mittels zarter weiblicher Stimme und einem ruhigen Part die Nerven zu entspannen und ebenso unerwartet wieder aufzudrehen.
Dieses Wechselspiel zeichnet das gesamte Werk von DARKLIGHT aus. Über die gesamte Spielzeit vermischt Frank Caruso in seinen Kompositionen Elemente des klassischen Rock, Prog- und Gothic-Metals zu einer sehr eingängigen und teilweise fesselnden Mixtur aus der zwei Songs herausstechen. Das mit ca. zwei Minuten leider viel zu kurze „The Heroes“ erinnert BLACKMORE’S NIGHT, die Ballade „Enchanted Night“ erinnert in ihren Grundzügen an mittelalterliche Tunes. So abwechslungsreich die Kompositionen auf „Light From The Dark“ sind, so passend vielfältig ist die gesangliche Gestaltung mit ihrem Wechselspiel aus weichem, hohem, weiblichem Gesang von Paola Baldacci, den tiefen Vocals von Frank Caruso, die sich teilweise an James LaBrie erinnern oder teilweise Assoziationen zum Thrash-Metal erwecken und effektvoll eingestreuten Chorpassagen.
Mit zwölf Songs und ca. 45 Minuten Spielzeit bietet „Light From The Dark“ ein durchaus ausgewogenes und sehr gut produziertes Hörvergnügen, welches sicherlich Fans des Prog oder Gothic gleichermaßen ansprechen wird. Aufgeschlossene Hörer können ebenfalls durchaus ein Ohr riskieren.
Anspieltips: “I’m The King” „Real Life“

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