„Old Smoke“ besteht nur aus sechs Tracks, die jedoch aufgrund ihrer Länge stolze 50 Minuten füllen können, auf denen in die Saiten gehauen wird, was das Zeug hält. Beginnend mit dem doomig-brachialen „The Silent Circle“ geben BARISHI ihre kuriosen und mysteriös angehauchten Riffs zum Besten, die sich zu harmonischeren Klangstrukturen lösen und durch diesen starken Kontrast aufhorchen lassen.
Auch „Blood Aurora“ offenbart sich als Geifer spuckendes Biest, das sich auf dämonische Art durch Stoner-ähnliche Loops in die Psyche frisst. Eine verdiente Abwechslung bietet „Cursus Ablaze“, ein akustisches Zwischenspiel in volle Epik gekleidet, bevor mit „Entombed In Gold Forever“ Zerberus höchstpersönlich aus der Hölle gekrochen kommt und wieder ein ordentliches Tempo aufgenommen wird. Den Rausschmeißer bildet der Titeltrack „Old Smoke“, der ganz ungewohnt ruhig und clean gesungen beginnt und sich mit der Zeit zu einem Doom-Monster entwickelt.
Aller guten Dinge sind drei?
Auch wenn „Old Smoke“ ein technisch gesehen gut gemachtes Album ist, kann es zu mir (vor allem ohne jegliche Hintergrundinformationen) keine große emotionale Verbindung aufbauen. Wirklich nennenswert empfand ich nur „The Longhunter“, sonst konnten mich keine außergewöhnlichen Melodien oder fulminanten Riffs davon überzeugen, dass „Old Smoke“ es wert wäre, in meine Playlisten aufgenommen zu werden.
Track List:
- The Silent Circle (10:53)
- Blood Aurora (10:21)
- The Longhunter (06:21)
- Cursus Ablaze (02:05)
- Entombed in Gold Forever (06:35)
- Old Smoke (13:25)
Total: 49:36
Recording line-up:
Graham Brooks: guitar/vocals
Jonathan Kelley: bass
Dylan Blake: drums/percussion
Current live line-up:
Graham Brooks: guitar/vocals
Jonathan Kelley: bass
Dylan Blake: drums
Joe Nickerson (Lich King): guitar