Zero Illusions - Enter Eternity

Link: www.zeroillusions.com
ZERO ILLUSIONS sagen mir absolut gar nichts, obwohl die Band im Sweden Rock Magazine als „neue schwedische Hoffnung" bezeichnet wurde. Aber wenn man tagein, tagaus mit Musik zu tun hat, geht einem auch schon mal was durch die Lappen. Nachdem ich „Enter Eternity" aber einige Male gehört habe, bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass man von Glück reden kann, wenn dieses richtig gute Stück nicht ungehört an einem vorbei zieht.

ZERO ILUSIONS haben sich 2004 in Göteborg gegründet, die Mitglieder heißen André Holmqvist (Drums), Björn Asking (Vocals), Tomas Reinerson (Bass) und Janne Lüthje (Gitarre). In ihrem Heimatland hat es die Band sogar schon zu einem Auftritt beim Sweden Rock Festival 2007 gebracht, und „Enter Eternity" wird ohne große Plattenfirma im Rücken veröffentlicht, sondern auf dem eigenen Label heraus gebracht. Beeindruckende Fakten, denen der musikalische Inhalt dieses Silbertellers in nichts nachsteht. Die Schweden zocken eine Mischung aus traditionellem Metal, Progressive Metal und Hard Rock. Herausragend ist dabei der Gesang von Björn Asking, der stellenweise ziemlich hoch, aber immer kraftvoll ist und eine eigene Note besitzt. Während der kurze und knackige Eröffnungsschlag „My Belief" mit eingängigen Gitarren den Hörer in seinen Bann zieht, haben die Riffs in „Don't Be Afraid" oder „Am I Too Old" eine leichte US-Schlagseite. Die progressiven Anleihen äußern sich auch nicht in zehnminütigen, ausufernden Kompositionen, sondern eher in NEVERMORE-artigen, düsteren Schlenkern, wie beispielsweise „The Way I Live" oder „Once In My Life" zeigen. Einzig die Uninspiriertheit einiger Songs und die etwas schwächliche Produktion geben Anlass zur Kritik

„Enter Eternity" ist eine vollkommene Überraschung, die es definitiv wert ist, angetestet zu werden. Eine so geschmackvolle Mischung aus guter Instrumentalarbeit, variablem Gesang, traditionellem, komplexen Metal und dunkler Atmosphäre habe ich schon länger nicht mehr gehört.