Stil (Spielzeit): Progressive Rock / Pop (59:06)
Label/Vertrieb (VÖ): Gentle Art Of Music /Soulfood (06.07.2012)
Bewertung: 8/10
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Seit ihrer letzten Veröffentlichung der Deutschen Prog.- Rocker ist gerade mal ein Jahr vergangen. Gerade mit dem letzten Werk konnte man sich einen sehr guten Ruf aufbauen, der inzwischen dazu geführt hat, dass FREQUENCY DRIFT ein Begriff in der Szene sind. Die große Stärke von „...Laid To Rest“ besteht darin, dass das Album viele treibende Facetten der Band präsentiert und aus diversen, scheinbar unvereinbaren Elementen ein geschlossenes Ganzes kreiert.
Zwar bildet der Prog.- Rock grundsätzlich das Fundament, allerdings erschaffen FREQUENCY DRIFT mit ihrer Besetzung aus Klarinette, Flöte, Harfe, Violine und Atmosphären, die ein düsteres aber schönes Klangbild erzeugen. Es ist ihnen definitiv hoch anzurechnen, dass sie es wagen, so völlig unterschiedliche Stimmungen auf einer Platte zusammenzuführen und Respekt gebührt der Band auch dafür, wie sie hin und wieder Melodien hervorzaubern, die schlicht und ergreifend traumhaft schön sind. Das Keyboard hält sich dabei immer im melodischen Hintergrund, die Gitarre erschafft das eine oder andere mal eingängige Riffs (bei 'Cold' der Fall) oder prescht mit einem wahren Riff-Inferno vorwärts, die sogar aus den Feder von RIVERSIDE stammen könnten.
Der Bass und das Schlagzeug bilden den schön wippenden und manchmal auch vertrackten Part im Soundkleid der Progressiven und Sängerin Antje Auer kann auch gut singen. Manchmal klingt sie zwar etwas zu kraftlos aber das passt vielleicht auch ganz gut in die Strukturen des Albums. Ja, diese Scheibe ist zugegebenermaßen eine Herausforderung, der Genremix mag vom Lesen her wild anmuten, aber sobald man sich einmal reingehört hat, kann man sich dieser eingängigen, außergewöhnlichen Scheibe nicht mehr entziehen. Gut gemacht!