Stil (Spielzeit): Prog (1:09:11)
Label/Vertrieb (VÖ): Import/ http://www.justforkicks.de (Ende 2007)
Bewertung: 7,5/10
Link: http://www.glasshammer.com
Über zehn Jahre im Geschäft und zehn Alben, das ist eine Marke, die im kommerziell eher weniger erfolgreichen Prog-Rock nicht all zu viele Bands erreichen. Gut zwei Jahre nach ihrem Doppelalbum „The Inconsolable Secret“ melden sich GLASS HAMMER mit einer neuen Scheibe zurück.
Wo ich beim letzten Album noch an einer etwas drucklosen Instrumentierung und Produktion gehadert habe muss ich jetzt anerkennen, daß GLASS HAMMER noch mal eine Schippe drauf gelegt haben. Auch wenn es für mich noch immer gerne etwas mehr Bombast sein dürfte, kommt die Musik doch mit deutlich mehr Volumen aus den Lautsprechern und auch der etwas gleichförmige eher erzählende Gesang ist verschwunden.
Gleich am Anfang dürfen die Sängerinnen der Band am YES Cover „South Side Of The Sky“ zeigen, was sie können. Der YES Einfluss zieht sich dann auch durch das ganze Album. Deren Jon Anderson leiht dann auch schon fast folgerichtig vor allem dem Stück „Life By Light“ seine Stimme. SALEM HILL Sänger Carl Groves steuert ebenfalls einige Vocals bei.
Im Gegensatz zum Vorgänger hält man sich auf „Cult Of Ascent“ eher an Bandtaugliche Arrangements und lässt orchestrale Passagen weitgehend weg, auch wenn die Streicher weiterhin einen festen Platz im Bandsound haben.
Mit „Cult Of Ascent“ ist GLASS HAMMER ein auch für Prog Neulinge recht zugängliches Album gelungen, das trotzdem auch erfahrenere Proggies nicht langweilen wird. Ausufernde Instrumentalpassagen beschränken sich weitgehend auf die beiden mit gut 19 und knapp 17 Minuten längsten Stücke. Davon abgesehen hat die Band dieses Mal die Prioritäten auf den Song gesetzt. Neo-Prog Freunde und Fans der 70er Originale sollten hier zugreifen.