Stil (Spielzeit): Prog/EBM (49:03)
Label/Vertrieb (VÖ): Black Lotus Records (19.05.2005)
Bewertung: Muss nicht sein! (3 von 10 Punkten)
Link: http://www.swanchristy.com
Es gibt ja immer Bands wo man sich fragt: „Ist das jetzt Kunst oder nur absoluter Dreck?" Auch bei diesem Album ist es der Fall. Wer sich das mittlerweile fünfte Album dieser jungen Band aus Griechenland zum ersten Mal anhört wird vermutlich genauso dastehen wie ich, und sich die oben genannte Frage stellen. Swan Christy machen sicherlich keine leicht verdauliche Musik. Um genau zu sein braucht das Album schon seine guten 5-6 Durchgänge bis man einen Zugang findet.Die Musik die Swan Christy machen ändert sich laut Biographie bei jedem Album, dass sie herausbringen. Im Fall von „A Decent Album" wird stark auf die elektronische Schiene gesetzt. Ebenfalls stark vertreten ist das Klavier, das den größten Teil der Musik ausmacht. Die Songs sind zu gut 90% so aufgebaut, dass das Klavier ein Motiv spielt, was sich durch das ganze Lied zieht und durch Variationen verändert wird. Darin besteht der „Stil" dieser Band, wie ich es mal ausdrücken möchte: Swan Christy machen ruhige und schwere elektronische Musik mit dem Klavier als Hauptinstrument. Gelegentlich übernimmt noch die Gitarre die Arbeit des Klaviers, der Grundgedanke bleibt aber derselbe.Nach mehrmaligem Hören gelangt man dann irgendwann an einen Punkt, wo man sich die oben gestellte Frage noch einmal stellen muss. Meine Antwort lautet: „A Decent Album" ist zwar kein Dreck, aber auch kein gutes Album. Zwar bieten Swan Christy wunderschöne Klavierparts und der Gesang, den Sänger Kostas Makris abliefert, ist ebenfalls sehr gelungen, aber es gehört schon mehr dazu um eine gute Scheibe zu produzieren. Ein gutes Album braucht einfach mehr, als ein Motiv auf dem Klavier und irgendwelche Drum-Machine-Tracks darunter, die meines Erachtens überhaupt nicht zu den wunderschönen Melodien des Klaviers passen. Swan Christy wären wohl besser gefahren, wenn sie die Drum-Machine gänzlich im Schrank gelassen hätten und sich lediglich auf ihren Pianisten Iraklis Gialatsidis verlassen hätten; was der nämlich abliefert ist Meisterklasse. In dieser Mixtur finde ich das Album aber sogar eher peinlich, als dass es mir zusagt.Vielleicht haben echt Prog-Fans einen besseren Zugang zu diesem Album, ich finde es allerdings bescheiden.