Stil (VÖ): Psychedelic ProgRock
Label/Vertrieb: Pirate/Sony
Bewertung: Gut aber unspektakulär
Link: www.jellyplanet.de
Wer bei dem Titel "Yellow Sunshine Explosion" auf Stoned-Althippie-Entertainment tippt, liegt gar nicht so weit abseits der Wahrheit, nur in der falschen Zeit...
Bei Jelly Planet treffen Beatles und frühe Genesis auf erdigen 90's Grunge, straighten Indierock der 80er und Experimental-Rock à la Sonic Youth. Auf ihrem zweiten Album klingt die Dortmunder Band erstaunlich vielseitig; absolut psychedelisch kommen Instrumente wie Theremin, Glockenspiel, Sitar und fette Hammondorgel rüber. Harte Gitarrenriffs holen die Formation jedoch schnell wieder zurück ins Hier & Jetzt, aber diese Band beherrscht auch gelungene Pop-Melodien, kombiniert Härte mit schwebenden Sounds.
Unterm Strich: abgefahrene Klang-Experimente mit straighten Rock-Beats. Produziert hat Guido Lucas, ein Musiker der auch schon mit Blackmail und Scumbucket Geschmack bewiesen hat.
Eine ausgesprochen schöne und zugängliche Platte, die sich leider nicht aus der Hintergrundmusik-Ecke heraus wagt.