Stil (Spielzeit): Punk / Metal / Hardcore (50:38)
Label/Vertrieb (VÖ): At Home (2007)
Bewertung: 6,5 / 10
Link: http://www.lofofora.com/
http://www.myspace.com/lofofora
Auch wenn ich bisher noch nie etwas von ihnen gehört hatte, scheinen LOFOFORA bereits einen ordentlichen Bekanntheitsgrad erlangt zu haben: zwei Alben auf einem Major, eine Tour mit IGGY POP und Presse in den USA und England. Nicht schlecht für ein französisches Quartett, welches seiner Heimatsprache frönt.
Und damit haben wir hier übrigens das erste Mal, dass mir diese Sprache richtig gut gefällt und mir die vielen hoffnungslosen Französischstunden in der Schule nicht den Zugang zu einer Platte versauen. Zum Großteil liegt das aber auch daran, dass Sänger Reuno einfach eine geile Stimme hat – er könnte so als kleiner, nicht ganz so abgefuckt klingender Bruder vom MIGHTY MIGHTY BOSSTONES-Sänger durchgehen.
Die Musik der Franzosen bewegt sich fließend zwischen Punk, Hardcore und Metal und ein wenig Alternative (oder nennt es meinetwegen auch NuMetal, wie bei „Torture“), wobei der Fokus auf dem Punk und Metal bleibt. In den Momenten, in denen sie hardcorelastigen Punk spielen, könnte man sie vermutlich mit den südamerikanischen NITROMINDS vergleichen – allerdings sind LOFOFORA ein wenig langsamer unterwegs. Wäre dieser Punkt anders, würde mir „Memoire De Singes“ auch noch mal besser gefallen, da so im Mittelteil des Longplayers ein wenig die Luft raus ist. Die Songs sind zwar nicht schlecht, packen mich aber nicht ganz so wie der Opener und die letzten Songs des Albums.
Geile Stimme, guter Schlagzeuger, toller Sound, aber ein wenig packender dürfte es noch zugehen. Ansonsten eine ganz coole Mischung.