Stil (Spielzeit): Horropunk (47:15 plus Bonus CD)
Label/Vertrieb (VÖ): Steamhammer / SPV (21.05.10)
Bewertung: 7,5 /10
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Mittlerweile sind THE OTHER zu einer der bekanntesten Horrorpunkbands Europas aufgestiegen. Dafür hat das Quartett, was gerüchteweise einer Gruft in Nordrhein Westfalen entstiegen sein soll auch durch viele nationale und internationale Auftritte und drei teilweise sehr positiv aufgenommene Studioalben gesorgt. Nun erscheint mit „New Blood“ das neue Werk der Horropunker.
Als Produzent konnte mit Waldemar Sorychta ein echter Fachmann in Sachen Metal gewonnen werden. Und die Handschrift des Produzenten ist teilweise deutlich zu hören. Denn „New Blood“ ist deutlich härter und metallastiger geworden, als die letzten Outputs der Band. Nach wie vor steht Horrorpunk im Fokus doch insbesondere die Gitarrenarbeit ist wesentlich brachialer ausgefallen. Aber auch Gothicelemente sind deutlich stärker in der Musik verwurzelt als zuvor. Was von Beginn an auffällt ist, dass nach dem wirklich sehr starken „Back To The Cemetery“ die Qualität des Albums etwas nachlässt. Dennoch kann ein hohes Niveau gehalten werden. „Transylvania“ oder „Ghost Ride to Hell“ sind wirklich gute Punksongs geworden, um nur einige Beispiele zu nennen. Der deutschsprachige Track „Hier kommt die Dunkelheit“ dagegen fällt richtig ab. „Talk To The Dead“ schafft es dann aber wieder in die gleiche Liga, ist ähnlich gut geworden wie die bereits erwähnten Songs..
Somit ist „New Blood“ ein wahrlich gutes Album geworden, welches aber den eigenen hohen Standard vom Anfang nicht ganz halten kann. Auch wenn nicht jeder Song hier ein wahrer Hit geworden ist, gelingt THE OTHER mit „New Blood“ ein Album, dass zwar nicht an allen Stellen die nötige Eingängigkeit aufweist, dass aber mit jedem Hördurchgang wächst und für jeden Horrorpunkfan ein Muss ist.
In dem schicken Digipack, dass THE OTHER designt haben ist im Übrigen noch eine Bonus CD mit fünf weiteren Songs, Demos, Songs von der Aufnahme Session und dem Misfits Cover "Like The 309" enthalten. Die Songs sind zwar alle keine Überraschung, runden dieses wirklich gute Output aber gut ab.