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BORN TO LOSE sind eine von diesen Bands, die es schaffen, kompromisslosen Streetpunk mit jeder Menge Eingängigkeit, tollen Melodien und Mitsingparts ohne Ende zu kombinieren. Genauso handhaben es die Amis auch auf ihrem neuen Longplayer „The Dream Of Kids“.
Allerdings braucht das neue Werk erstaunlich lange, bis es die Stärken der drei Vorgänger erreicht. Auf den ersten Blick fehlen hier die Hits, auch ein wenig Eingängigkeit ist erst nach und nach herauszuhören. „The Dream Of Kids“ benötigt daher ziemlich lange und viele Hördurchläufe, bis sich das alte befriedigende BORN TO LOSE Gefühl einstellt. Das liegt vor allem daran, dass nicht von Beginn an so mit den Melodien und den Mitgröhlparts um sich geworfen wird, wie noch auf den beiden überragenden Outputs „Sweet Misery“ und „Saints Gone Wrong“. Auch die Melodiendichte und die Innovation alter Alben wird nicht erreicht, auch wenn von beidem noch genügen vorhanden ist.
Doch mit zunehmender Dauer tauchen sie auf, die tollen Momente, die Songs, wo der geneigte Hörer nur noch mitsingen möchte, die eine Faust in die Luft gereckt, die andere mit der Bierflasche ebenfalls. Somit kriegen BORN TO LOSE auch auf ihrem vierten Album wieder die Kurve hin zu einem wirklich starken Album, auch wenn es seine Zeit braucht. Dafür wird es mit zunehmender Spielzeit immer besser, was besonders an Songs wie dem Titeltrack „The Dream Of Kids“, „Sayonara Kid“, „Shallow Graves“ oder „Home“ liegt.
Auch wenn der Standard früherer Werke leicht verfehlt wird (da gibt es hier einfach den ein oder anderen belanglosen Song zu hören), ist dieses immer noch ein sehr gutes Streetpunkalbum, ohne wenn und aber.
Stil (Spielzeit): Streetpunk (38:54)
Label/Vertrieb (VÖ): I Hate People / Intergroove (07.05.2010)
Bewertung: 7/10