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Warum haben sich THE SAINTE CATHERINES eigentlich von Fat Wreck getrennt? Schließlich ist ihr Sound nach wie vor sehr passend für das Ami-Label. Um ehrlich zu sein, sogar noch mehr als vorher, und in meinen Augen haben sie damit nicht unbedingt eine Verbesserung erreicht.
Denn: Der Popfaktor ist noch weiter in den Fokus gerückt und alles das, was ihnen mal etwas mehr Härte gegeben hatte, ist mittlerweile erloschen. Man höre sich einfach mal das Schlagzeug an, welches einfach nur noch den Song „begleitet" anstatt mal Akzente zu setzen oder wirklich nach vorne zu treiben. Es klingt alles, als hätten es die Mannen aus Montreal auf einer Akustikgitarre geschrieben und dabei eigentlich nur Wert darauf gelegt, dass der Gesang gut ist.
Naja, aber das rettet ihnen zumindest auch die sechs Punkte, denn die raue Stimme von Hugo gibt den Kanadiern Identität und man könnte an zahme HOT WATER MUSIC oder so denken. Und natürlich laden einige der Hooks auch wirklich zum Mitsingen ein, was vielen Punkfans vermutlich schon reichen dürfte – zumindest scheint es so, als passen sie ganz gut in die aktuelle Szene amerikanischer Bands, die mit drei Akkorden und ein paar Wohohos Bäume ausreißen können.
Na ok, ein wenig dunkler sind TSC in der Tat und wie gesagt, das macht sie eben aus. Allerdings hätten die Songs alle wesentlich spannender und ausgefuchster gestaltet werden können. Darauf hat man wohl zum Wohle der Gesangsmelodien verzichtet, was ich persönlich sehr schade finde. Aber egal, ein paar gute Songs sind ja doch noch bei rumgekommen. Trotzdem: Beim nächsten Mal muss da schon etwas mehr kommen!