Roger Miret & The Disasters - Gotta Get Up Now Tipp

rogermiret_gottagetupnow

Stil (Spielzeit): Streetpunk (31:44)
Label/Vertrieb (VÖ): People Like You / EMI (24.01.2011)
Bewertung: 8,5 / 10
Link: Myspace


ROGER MIRET ist ein wahrer Multimusiker, tanzt er doch auf unglaublich vielen Hochzeiten. Neben seiner unvergleichbaren Rolle bei AGNOSTIC FRONT ist Miret auch Teil von ROGER MIRET & THE DISASTERS. Zwei Fulltime Bands sind eine Menge, doch Roger Miret scheint das zu meistern. Schließlich erscheinen Anfang 2011 jeweils neue Alben. Den Anfang machten dabei ROGER MIRET & THE DISASTERS mit ihrem neuen Werk.

„Gotta Get Up Now“ ist das mittlerweile vierte Studioalbum der Band. Um es vorweg zu nehmen, ist dieses sicher eines der besten, das Miret und seine Mitstreiter bis jetzt geschrieben haben. Allerdings braucht „Gotta Get Up Now“ einige Hördurchgänge, bis jeder Song und jeder Ton sitzt und nicht mehr aus dem Gehörgang weichen will. Dann entfaltet sich die Stärke dieses Albums, welches sich klar im Bereich melodischer Streetpunk, mit ganz leichten Hardcoreanleihen und der typischen Roger Miret Stimme bewegt. Bekommt diese Platte also ihre Zeit, wird sie sicher die ein oder andere Umdrehung im CD-Player vollführen. Denn ROGER MIRET & THE DISASTERS gelingt es hier, einen Hit nach dem anderen zu platzieren, die allesamt ein wenig brauchen, doch dann umso gewaltiger zünden.

Midtemposongs, viele Melodien und noch mehr Parts zum mitsingen, fertig ist das Produkt, das ohne wenn und aber gelungen ist. Die größten Hits finden sich auf „Gotta Get Up Now“ in Form von „Stand Up and Fight“, „We´re Gonna Find a Way“, “Faded”, “Tonights The Night”, “Tales Of A Short Haired Boy” und “Road To Nowhere”. Jeder der Songs lädt zum Mitmachen ein, und mit dem Bonustrack “JR” wagen ROGER MIRET & THE DISASTERS dann zusätzlich noch einen Ausflug in klassische Countrygefilde. Natürlich gelingt der Band auch dieses Experiment. Somit legen die New Yorker hier mit „Gotta get Up Now“ die Punkrockplatte schlechthin im bisherigen Jahr 2011 vor. Dass damit auch der Vorgänger „My Riot“ fast spielend getoppt wird, bleibt so nur noch eine Randnotiz.