Stil (Spielzeit): melodischer Punkrock / Poppunk / Emopunk (43:32)
Label/Vertrieb (VÖ): Long Beach / Broken Silence (18.02.11)
Bewertung: 7/ 10
Links: MySpace
Nach Faceman benannt, mit ITCHY POOPZKID unterwegs gewesen und eine schöne Version des 90iger Jahre Punkrocks im Gepäck, ohne jemals cheesy zu sein. Darf ich vorstellen? TEMPLETON PEK!
Der ein oder andere dürfte sie bereits kennen, ihr letztes Album hat ja hier auch keine unbedingt schlechte Bewertung bekommen. Ihr neues Album – welches sie anscheinend im Haus einer ihrer Mädels aufgenommen haben – schlägt ungefähr in die selbe Kerbe wie „No Association“, klingt aber vieleicht noch einen Tacken professioneller (ja, auch in der Wohnung der Freundin kann man sehr gute Aufnahmen hinkriegen!). Also schöner poppiger Punk mit ordentlich Drive, ohne irgendwelche Chartsanleihen. Der Gesang erinnert dabei an IGNITE mit eventuell noch mehr Pathos, und die Band darf wirklich mit stolzgeschwellter Brust vor sich hin ballern.
Das einzige Problem, was ich bei TEMPLETON PEK nach wie vor habe, ist, dass die Songs nach und nach immer ähnlicher werden. Klar sie sind für ein Trio geschrieben, auch wenn sie im Studio mit zwei Gitarren arbeiten. Und hätten die Engländer eine EP mit, sagen wir, sechs Stücken herausgebracht, wäre das hier ein absolutes Killerteil. Die CD geht aber eben noch ein wenig länger, und dann gleichen sich sie Songs in Aufbau, Harmonie und Gesang doch so langsam. Glücklicherweise geben TP zwischendurch auch mal heftig Kette und können so jegliche Apathie wegprügeln.
Insgesamt gesehen, legt das Trio hier ein sehr anständiges Album mit einigen Ohrwürmern und genügend Härte ab, um nicht mit Spaßtrios verglichen zu werden. Auch Songwriting liegt ihnen sehr. Allerdings bedienen sie sich zu oft am eigenen Rezept, um bis nach ganz vorne durchzustoßen. Trotzdem schönes, melodisches Teil!