Stil (Spielzeit): Punk, Rock. Alternative (40:02)
Label/Vertrieb (VÖ): Horrorbiz / NMD (02.09.11)
Bewertung: 7 / 10
Link: MySpace
Würde es sich hier um irgendein anderes Label handeln, würde ich vermutlich direkt auf die Trendreiterei-Schiene aufspringen – denn beim ersten Eindruck von TONY GORILLA kann man überhaupt nichts gegen die VOLBEAT-Vergleiche unternehmen - die liegen einfach auf der Hand (vom Gesang her)! Da es sich hier aber um eine Horror-Biz-Veröffentlichung handelt, kann man getrost über diese Gedankengänge hinwegsehen und sich der Musik mit offenen Ohren widmen.
Und da erkennt man dann auch sofort, dass es sich hier auch um eine Punkrockband handelt, deren Sänger nun mal zwischen VOLBEAT und DANZIG steht – ist halt so. Das ganze wird noch mit viel Rock N Roll (a-billy?), etwas Hardcore und ganz vereinzelt auch mit etwas Metal aufgefüllt und zeigt den Ruhrpott somit so international wie selten. Allerdings ist die Stimme nun mal der Stolperstein: wer kein Geknödel mag, der wird hier nicht sonderlich viel Spaß dran haben. Und auch wenn ich die Platte gut finde, ist das eben auch der Faktor, der mich ein wenig abschreckt. Aber egal...
2004 startete sich die Band aus Dortmund durch, veröffentlichte ein Demo, ein Album und jetzt eben das Zweitwerk und präsentiert sich trotz all der Referenzpunkte ziemlich eigenständig und selbstbewusst. Das Artwork und ist schick und das Quintett scheint mit recht breiter Brust hinter ihrer Platte zu stehen – da dürfen auch breitbeinige Gitarrensoli nicht fehlen. Außerdem decken sie eine ordentliche Bandbreite zwischen schnellen Punkrockern, Rock N Rollern und nicht ganz so schnellen Stadionnummern ab – das nötigt schon Respekt ab.
Wer mit den MISFITS, DANZIG, VOLBEAT, den HELLACOPTERS und allem, was Rock mit Punk und Hardcore verbindet klarkommt, sollte hier mal ein Ohr riskieren!