The Copyrights - North Sentinel Island

NSI final_cover

Stil (Spielzeit)
: Poppunk (34:17)
Label/Vertrieb (VÖ): Red Scare (09.10.11)
Bewertung: knappe 6/10

Homepage: MySpace

Wenn „North Sentinel island" beginnt, erinnert mich das Gitarrenriff erst mal an alte BEATSTEAKS. Wenn dann der Gesang einsetzt bilden sich aber tiefe Furchen in der Stirn. Aber ein paar Sekunden später ist dann klar, dass es sich hier um lupenreinen und ungefährlichen Poppunk handelt.

Eigentlich würden sie auch ganz gut zu FatWreck passen, das sie etwas wie zahmere TEENAGE BOTTLEROCKET bzw. SCREECHING WEASEL (manchmal vielleicht mit gutem Willen etwas FACE TO FACE?) klingen. Also schön einfache Songs mit einfachen und einfach zu singenden Lyrics über bekannte Melodiefolgen. Allerdings zeigen die vier Herren aus Illinois aber auch, warum solche Bands Fans haben: die Songs sind fluffig und gehen ohne Umwege ins Gehör.

Im Infoschreiben empfiehlt man beim Konsum des Albums direkt auch Bier und Freunde dabei zu haben – und ja, das macht Sinn. Soweit ich das hier ersehen kann, scheint die Band seit den frühen 80igern schon Musik zu machen und da kann man sich auch vorstellen, warum ihre Songs so unantastbar rund klingen: sie machen das schon eine ganze Weile lang! Ich hoffe mal, dass sie während ihrer ganzen Karriere doch noch etwas facettenreicher waren, denn die 14 Songs auf „North Sentinel island" klingen alle schon ziemlich ähnlich und bestechen weder durch Überraschungen noch durch absolute Killereinfälle. Dafür ist die Produktion gut geraten und die Platte hat Drive.

Solide Punkrock-Kost, wie sie vor allem im Sommer genossen werden kann. Leider aber eben auch nicht mehr.
Kai