Popchaot - Audiofreak

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Im ersten Moment klingen die drei POPCHAOTEN nach den DANDY WARHOLES gemischt mit den EAGLES OF DEATHMETAL, die sich auf einem Dancefloor treffen und eine Nacht im Drogennebel durchfeiern. Im zweiten Versuch klingen die Norddeutschen aber dann doch eher bieder und weniger spannend.

Hier werden Songs auf Dancebeats aufgebaut, rockige Gitarren drauf gelegt (manchmal durchaus punkig), ein paar Keyboards drauf geschmissen und das Ganze mit eigentlich recht coolem Gesang unterlegt. Aber wie bei vielen anderen elektronisch inspirierten Musikrichtungen steht hier das Hauptaugenmerk auf die ständige Wiederholung – und damit langweilen mich die Lübecker in dem ein oder anderen Song fast zu Tode.

Eigentlich irgendwie schade, denn vor allem die Stimme von Henry Milla ist eigentlich extrem cool und passt wunderbar zum Rockmusikaspekt von POPCHAOT. Und einige der Songs haben auch ziemlich coole, wenn auch extrem simplen Akkorde, die mit genügend Dreck echt mitreißend sein können. Allerdings wiederholen sie sie eben bis zum Erbrechen, unterlegen sie mit einem sehr halbgaren Schlagzeug, was wie im Nebenraum aufgenommen klingt und machen dabei nicht immer die glücklichste Figur.

„Audiofreak" ist ein Album welches Potential hätte, tanzbare Rockmusik zu zelebrieren und vor allem durch den Gesang zu punkten, aber die Stücke sind einfach viel zu ideenlos und viel zu lang. Sie verschießen das Pulver ziemlich schnell, da die Songs nicht so sehr viel hergeben. Sehr schade.