Dead To Me - Moscow Penny Ante

dead to_me

Stil (Spielzeit):
Punkrock (34:24)
Label/Vertrieb (VÖ): FatWreck / Edel (28.10.11)
Bewertung: 7/ 10

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Mittlerweile konnten sich DEAD TO ME als ernstzunehmende Punkband auf Platte und Live etablieren und legen hier ihr drittes Werk vor, welches ziemlich abgeklärt ist, vielleicht etwas weniger nach zusätzlichen Ausdrucksformen sucht, als der Vorgänger, aber einfach durch gutes Songwriting punkten kann.

Zwar gibt es auch hier ein, zwei Songs, die sich an den Standarts orientieren („The Evolution Will Be Tele-Visualized", „No Lullabies"), aber selbst hier kriegen sie die Kurve und fügen dem Ganzen etwas hinzu, was es wieder etwas außergewöhnlicher klingen lässt. Dazu kommt natürlich die Bandbreite, die sie durch die verschiedenen Sänger entwickeln und eben der Facettenreichtum, den sie in ihre Songs einbauen. So gibt es Stücke, die direkt auf die Zwölf gehen, während andere durch sehr cleane Gitarren und eher vorsichtige Herangehensweise auf sich aufmerksam machen.

Mit ihrem Sound passen sie wunderbar ins FatWreck-Lager der letzen Jahre und beweisen mit den zwölf Stücken des neuen Albums, was für Songwriter sie geworden sind und das man auch eher einfachen Punkrock eben doch mit kleinem Schnickschnack spielen kann und das eine gut eingespielte Band eine Menge aus solchen Songs herausholen kann. Die Melodien sind gut und der ein oder andere Refrain bleibt bereits beim ersten Hören hängen. Zwar hätten es auf Gesamtlänge noch ein paar mehr Hits sein dürfen, dafür gefallen mir aber diese kleinen Ausflüge in den Hardcore, die ganz versteckt mal hier und da auftauchen – gerne mehr davon.

„Moscow Penny Ante" beweist, dass DEAD TO ME einen eigenen Sound gefunden haben, den man auch schnell und problemlos wiedererkennen kann. Und sie zeigen deutlich welche Vorteile es hat, mehrere Songwriter mit an Bord zu haben.
Kai