Stil (Spielzeit): Screamo / Souther Rock / Punk (39:06)
Label/Vertrieb (VÖ): Ferret / Soulfood (02.05.08)
Bewertung: 8 / 10
Link: http://www.myspace.com/thehottness
THE HOTTNESS (ja, mit zwei T`s) waren mir bereits sympathisch, nachdem ich ihr Promofoto gesehen habe: der Typ mit dem irren Grinsen und der Lockenmähne, die von einem 80iger Jahre Stirnband zurückgehalten wird sah direkt auf den ersten Blick so herrlich bekloppt aus. Hier wird also nicht nur gelitten und geweint, oder?
Und genau so scheint es dann auch bei weiterer Auseinandersetzung mit ihrem Album „Stay Classy“ zu sein. Mir liegen zwar leider keine Texte vor, aber alleine von der Musik her, klingen THE HOTTNESS nicht weinerlich. Und dann kommt auch schon der beste Teil: die cleane Gesangsstimme ist weder hoch noch nasal und somit frei von allen Klischees! Juhu!! Auch die Art, wie er singt klingt eben nicht nach Kajal, obwohl die Musik schon eine Menge von Screamo hat. Dazu kommen dann allerdings auch etwas Punk und vor allem starke Southern Rock und –Metaleinflüsse, die sie so in die Richtung von EVERY TIME I DIE (mit mehr Screamo), MEMPHIS MAY FIRE (weniger Emo) und MAYLENE & THE SONS OF DISASTER (mehr Punk) stellen.
Zuerst auf der sympathischen Talentschmiede TRAGIC HERO RECORDS (u.a. SCAPEGOAT, ALESSANA und GHOST OF A FALLEN AGE) veröffentlicht, wird das Album nun via FERRET einer größeren Anzahl von Menschen zugänglich gemacht. Und vermutlich auch zurecht, da sich TH durchaus eine eigene Nische in der Southern Rock-beeinflussten Hardcoreszene geschaffen haben. Die Platte wird sowohl Fans von ETID als auch den geneigten Screamo-Hörer gefallen, der nicht immer nur vertontes Leiden hören möchte. Aber auch der ein oder andere Südstaatenfan könnte sich begeistern lassen. Schönes Teil!