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2011 war ein Jahr, in dem hemdsärmeliger Punkrock ziemlich groß geschrieben wurde. Und auch die NIGHTLIGHTS aus Florida trugen ein Kapitel dazu bei, denn „So It Goes" ist eine Platte, die jedem Fan von THE RIOT BEFORE, RED CITY RADIO, LIVING WITH LIONS und THE MENZINGERS gefallen müsste.
Die Songs sind melodisch aber kantig und weisen meist die typischen Harmonien auf, sind aber eben interessant genug arrangiert um nicht wie z.B. beim Streetpunk so oft üblich immer gleich zu klingen. Dazu kommt auch noch eine ganz kleine Priese Midwestern-Emo der 90iger und HOT WATER MUSIC-Einflüsse und in Kombination mit dem räudigen Organ von Sänger Matt Messore ist das hier ein mehr als bemerkenswertes Debüt-Album.
Ab und zu kommen die Posthardcore-Einflüsse dem Drive der Songs etwa in die Quere und nehmen dem Album ein wenig den Flow. Ich will damit gar nicht sagen, dass diese Songs dann schlecht wären – aber irgendwie gefallen mir NIGHTLIGHTS in den schnelleren Gangarten am besten. Allerdings machen sie es auch in den angesprochenen Songs mit ein paar Singalongs schnell wieder wett. Überhaupt möchte man gerne die Texte hier mitgröhlen – so voller Herzblut wie die Lyrics hier vorgetragen werden.
Zum Glück hat das Quartett trotz vorhersehbarer harmonischer Abläufe noch mehr als genügend Ideen um den Hörer aufmerksam zu halten. Und so ist „So It Goes" trotz einiger weniger Lückenfüller ein ziemliches Paket an großartigen Songs geworden. Wenn die Jungs dass noch ausbauen können und ihre Trümpfe weiter ausspielen, ist NIGHTLIGHTS einer dieser Namen, die man sich einfach merken muss!