Stil (Spielzeit): dt. Rock / Pop / Punk (43:49)
Label/Vertrieb (VÖ): Artist Station / Soulfood (22.02.08)
Bewertung: nostalgische 6 / 10
Link: http://www.die-schroeders.com/
http://www.myspace.com/dieschroeders
Hach ja, das waren Zeiten: „Frösche weinen nie“ und „Frau Schmidt“ usw. Halt ein schöner Soundtrack für die erste richtige Clique, das erste Mal vom Alkohol rückwärts frühstücken und den ersten Liebeskummer etc.
Und heute? Heute gibt es DIE SCHRÖDERS immer noch (und sie sind endlich 18 Jahre alt geworden). Und auch wenn die Musik anders klingt – nämlich wesentlich rockiger bzw. punkiger als früher – die Texte sind nach wie vor streckenweise eher für Teens als für Twens usw. Da wird das Saufen besungen, doofe Nazis lächerlich gemacht und über „Mädchen Wie Wir“ philosophiert. Zwischendurch wird auch klar gestellt, dass man selber eher zu den Losern gehört und auch mal Probleme mit dem Geld hat. Wirklich erwachsen klingt dann eigentlich nur „Emily“, eine Hymne an die kleine Tochter.
Tja, und wenn ich jetzt ein ganz nüchterner Kritiker wäre, müsste ich ihnen vermutlich Infantilität und streckenweise schlechte Reime und musikalische Belanglosigkeit vorwerfen. Aber irgendwie denke ich, hat Musik für Teenies ja auch ihre Berechtigung – schließlich fanden wir damals „Lass und Schmutzig Liebe Machen“ auch total klasse. Und warum sollten Teens von heute grundsätzlich nur Hardcore hören müssen?
Mich berührt „Endlich 18“ (meine Güte, sind die schon lange dabei) nicht mehr wirklich, aber irgendwie trotzdem schön noch mal was von den vier Jungs zu hören. Und darum gibt es aus nostalgischen Gründen und in Betracht der vermeintlichen Zielgruppe dieser Musik mal sechs Punkte von mir. Naja und die Stimme von Burger ist halt klasse. Aber dann ab jetzt bitte etwas mehr Entwicklung in Texten, ok?