Stil (Spielzeit): schneller Poppunk (34:54)
Label/Vertrieb (VÖ): Flix / Cargo (07.04.12)
Bewertung: 7/10
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Ich war nie übermäßiger Freund von MXPX – weil sie christlichen Punkrock machen. Das ist ja noch bescheuerter als christlicher Hardcore. Jetzt war ich aber mal gezwungen, mich wirklich mit ihnen auseinander zu setzen und ich muss sagen: musikalisch kann ich ihnen ja nix!
Denn sobald „Plans Within Plans" losgeht, macht sich ein Gefühl breit, welches mich stark an die 90iger erinnert und die Zeiten der Fat Wreck-Dominierung wieder aufleben lässt. Und da haben MXPX eben nicht nur poppigen Punkrock, sondern auch ein wenig Hardcore dabei. Bei „Screw Loose" erinnern sie zum Beispiel sehr angenehm an GOOD RIDDANCE.
Laut Wikipedia ist ihr letztes Album schon ein paar Jahre her, aber das Trio aus Washington scheint in dieser Zwischenzeit nicht grade zahm geworden zu sein. Klar ist die Melodie immer das Wichtigste, aber die Geschwindigkeit ist mehr als überzeugend, die Songs sind knackig zwischen zwei und drei Minuten angelegt und langweilen zu keinem Zeitpunkt. Ok, die wirklichen Popsongs wie „The Times" werden bei mir dann doch eher geskipt, aber sobald sie aufs Ganze gehen, zeigen sie, dass Poppunk, wie er in den 90igern war, auch heute funktioniert - weil er Biss hat!
Das einzige, was MXPX mir auf „Plans Within Plans" nicht bieten können, ist eine absolute Hookline, die mich nicht mehr loslässt. Aber dafür ist mir die Stimme auch ein klein wenig zu nett. Dennoch muss ich hier sieben Punkte vergeben, obwohl ich eher skeptisch an das Review herangegangen bin!