Stil (Spielzeit): Poppunk / Punkrock / Hardcore (10:12)
Label/Vertrieb (VÖ): Paper & Plastic (20.03.12)
Bewertung: 7/10
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Zur Zeit gibt es aber auch eine Menge Bands, die vom Namen her schon wie Oldschool-Tattoos klingen. Glücklicherweise ist die Musik von BREAK ANCHOR nicht ganz so einfallslos, wie der Name zunächst erscheint. Denn obwohl es sich hier um eine Band mit dem ehemaligen SUICIDE MACHINES-Sänger handelt, gibt es hier keinen Skapunk, sondern streckenweise richtigen Poppunk – auch wenn die Texte nicht unbedingt poppig sind.
Obwohl, es geht hier von Poppunk zu schnellem Punkrock bis hin zu etwas Hardcore – und das in nur drei Songs! Vermutlich ist da noch nicht ganz so klar, wie eine Full Length wohl klingen würde. Aber auch schön, wenn eine Band nicht direkt so festgelegt ist. Der letze Song zum Beispiel besteht zwar nur aus drei Standard-Akkorden, steigert sich aber von fast cleanen Gitarren und klarem Gesang bis hin zu Hardcore und Geschrei.
Überhaupt bauen BREAK ANCHOR in eigentlich recht straighte Songs ganz kleine Hingucker rein, welche die Songs spannend halten und sie eben nicht so schnell kategorisieren lassen. So bewegt sich auch der Ex-SSM-Shouter gekonnt zwischen den Stilen, die seine Stimme hergibt – und wer hätte gedacht, dass er noch mal so sehr zum Singen kommen wird?
Zwar sind die drei Songs noch nicht unglaublich aussagekräftig, aber die kleine EP macht mit jeder Umdrehung mehr Spaß und die zunächst etwas unbescholten wirkenden Stücke prägen sich immer besser ein und öffnen sich in ganzer Schönheit . Also ich habe auf jeden Fall schon ziemlich Bock auf mehr!