Homelife - Translation

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Stil (Spielzeit):
Punkrock / Posthardcore (28:53)
Label/Vertrieb (VÖ): Black Numbers / Bermuda Mohawk (15.05.12)
Bewertung: 7 / 10

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HOMELIFE werden als Band für Fans von HOT WATER MUSIC, TITLE FIGHT und SMALL BROWN BIKE angekündigt, und das kann ich auch direkt so unterstreichen. An wen mich die Band aus den USA aber vor allem erinnert, sind IN BEAR COUNTRY. Diese extrem raue und kaputte Stimme und ein Sound, der sich irgendwo zwischen Punkrock und Posthardcore bewegt.

Mit „Shapeless" fängt das Full Length Debüt ziemlich wuchtig an und zeigt wirklich Einflüsse, die sich mit TITLE FIGHT und IBC messen lassen können und ich horche total auf. Ist das hier das nächste große Ding? Leider macht das Quartett den Fehler, zu oft auf die langsamen Parts zu setzen – dabei zeigt „No Direction" doch so wunderbar, wie geil sie im gehobeneren Tempo klingen.

Aber ok, Geschwindigkeit ist ja nicht alles. Denn die Atmosphäre, die HOMELIFE (gegründet 2009) hier aufbauen, ist beinahe mit Händen zu greifen. Leider kann diese wunderbare Stimme von Jacob Weston aber keine wirklichen Hits aus den Songs machen – was extrem ärgerlich ist. Denn HOMELIFE bringen alles mit, um im Punkrock 2012 groß zu werden. Die Songs sind gut, knackig, haben einen sehr sympathischen Sound und bestechen durch Herzblut und Dynamik. Wie erwähnt klingt „Translation" in den ersten Momenten wirklich ungeheuer groß – aber leider komme ich über sieben Punkte nicht hinaus, auch wenn ich es gerne hätte.

Wer auf rauen Punkrock mit leichter Posthardcore-Attitüde steht, genannte Bands mag und vor allem kaputte Stimmen gerne hört, sollte HOMELIFE unbedingt mal auschecken. Zwar keines der absoluten Highlights 2012, aber wieder einmal eine echt gute Band, die man sich anhören sollte!
Kai