Destine - A Dozen Dreams EP




Stil (Spielzeit): Pop mit Punk/Emo-Anleihen (22:29)
Label/Vertrieb (VÖ): Eigenvertrieb (2006)
Bewertung: 3 / 10 langweilig
Link: http://www.destine.nl/
http://www.myspace.com/destinedestine
Herzlichen Glückwunsch – wie bewerte ich das jetzt? Es ist objektiv gesehen - oder sagen wir einfach mal handwerklich gesehen – nichts Schlimmes. Alles gut gemacht – aber laaaaaangweilig.
Diese niederländische Band um Mastermind Robin van Loenen soll angeblich Powerpop, PopPunk oder Indi machen. Aber in meinen Ohren ist das purer Radiopop. Glattgebügelt, wie es kein Butler auf der Welt schaffen würde und zuckersüß wie ein Liter Cola mit zusätzlichem Kandis. Die Vocals (man hört an seinem niedlichen Akzent, dass sie aus den Niederlanden kommen) sind mehrfach gedoppelt und weichgespült und können vermutlich kein Wässerchen trüben. Die Lieder haben teilweise wirklich Anklänge von Punkrock oder Emo, aber durch den Mix klingt das alles vollkommen Zahnlos, bzw. massentauglich – selbst ein spanisches Akustikgitarrensolo ist zu finden (bei dem ich immer an Dieter Bohlen denken muss).
In unserem Nachbarland scheinen die fünf Musiker durchaus einen guten Stand zu haben und wollen jetzt auch wohl hier bei uns ein Bein an` Grund kriegen. Ich persönlich habe auch gar nichts gegen sie – ich kann nur mit dieser nichtssagenden Lala absolut gar nichts anfangen. Ich bin durchaus ein Fan davon, wenn Emobands bis zu den Knien im Pop stehen, solange dabei ergreifende Songs herauskommen. Aber im Gegensatz zu DESTINE klingen sogar Bands wie PANIC AT THE DISCO oder FALLOUT BOY wie Extrem-Death-Pagan-Grind-Brutal-Core-Bands. Absolut nicht meine Tasse Tee.
Kai