Stil (Spielzeit): Pop / Poppunk (39:24)
Label/Vertrieb (VÖ): Pate / Rough Trade (25.06.12)
Bewertung: 4 / 10
Link: Facebook
THIRTEEN DAYS – genauso belanglos wie der Name ist auch ihre Musik. Und das wird bereits beim Klavierintro klar....
Die Österreicher spielen poppigen Punk, der so süß und glattgebügelt ist, dass man sich eigentlich nur 14jährige Spangenträgerinnen als Fans vorstellen kann. Natürlich sind die Songs alle ganz fluffig und gut gespielt – aber sowas kann man eben auch über alles sagen, was z.B. bei The Dome und Konsorten gespielt wird. Spätestens wenn der Gesang einsetzt, ist alles vorbei: der Frontmann klingt, als ob einer der Schlümpfe in seiner pubertären Phase bei den Jonas Brothers eingestiegen wäre und seine sensible Seite an sich entdeckt hätte. Am Schlimmsten sind die ab und zu auftauchenden Schluchzer am Ende eines Wortes...
Die Produktion ist so dick aufgetragen und so auf Nummer Sicher getrimmt, dass die Amis sie in der Superbowl-Halbzeitpause sogar ohne Zeitverzögerung live spielen könnten und meine Ohren beim Hören Karies und Diabetes gleichzeitig bekommen. Die Musik liegt irgendwo zwischen SIMPLE PLAN, ALL TIME LOW und dem Tigerentenclub und könnte nicht viel weniger relevant sein.
Tut mir Leid, normalerweise versuche ich Verrisse zu vermeiden, aber was THIRTEEN DAYS (gegründet 2007) hier auf ihrem zweiten Album abliefern, ist die Grundschulvariante vom Poppunk. Dagegen sind selbst GREEN DAY und BLINK 182 als Hardcorebands zu bezeichnen.