We Are The Union - You Can`t Hide The Sun

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Ich hatte mir von WE ARE THE UNION so etwas in Richtung RED CITY RADIO oder ähnliches erwartet. Aber weit gefehlt. Hier geht es eher um Skapunk mit LESS THAN JAKE-Gebläse und einem Gesang, der mich witzigerweise manchmal an FALLING IN REVERSE/ESCAPE THE FAITH erinnert.

Obwohl, ich sollte mit dem Begriff „Skapunk" vielelicht doch vorsichtiger sein, da hier Offbeats eigentlich gar keine so große Rolle spielen und die Bläser viel öfter über modernen Punksongs und nicht über tanzbaren Karibik-Klängen liegen. Somit ist der RED CITY RADIO-Vergleich doch gar nicht so schlecht, weil auch WE ARE THE UNION extrem melodisch sind – aber dafür eine wesentlich größere Portion Poppunk (trotz der mehr als ordentlichen Geschwindigkeit) in ihrem Sound haben.

Aber hier liegt auch die Stärke des Quartetts: es lässt sich nicht leicht festlegen. Denn für Poppunk sind sie dann doch ab und zu etwas zu hart. Dann kommen zwischendurch doch mal tanzbare Parts, die an ANTI-FLAG auf Ska oder so erinnern könnten, dann machen sie den Poppunk wieder so modern, wie es auch SET YOUR GOALS oder FOUR YEAR STRONG (gedoppelter Gesang) machen könnten und dann erinnern sie mich wieder an die melodischen Punkbands, die in den 90ern angesagt waren...

Leider schafft es die 2005 gegründete Band nie, über einen bestimmten Punkt hinauszukommen und wahre Hymnen für die Ewigkeit zu schreiben (wären mehr Songs wie „Hellbound & Helpless" drauf, wäre das noch was anderes...). Sie begeistern eher durch ihre gute, aber nicht flache Laune und ihre eigene Mischung aus Ska und Punk. Wenn sie jetzt noch eine Reibeisenstimme mit dabei hätten, hätte das ganze Album (Nr. drei der Bandgeschichte) noch wesentlich mehr Biss bekommen. So sind es vor allem die sonnigen Melodien und die geschickten Mischungen, die an „You Can't Hide The Sun" Spaß machen.