Stil (Spielzeit): Melodiöser Punk'N'Roll (ca. 32 min)
Label/Vertrieb (VÖ): People Like You/SPV (04.04.05)
Bewertung Gut aber nicht überragend (6,5 von 10)
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Die Generators gehören zu einer der amerikanischen Punkbands, die es schon ziemlich lange gibt, genau acht Jahre, die aber lange im Verborgenen vor sich hindümpelten. Doch das deutsche Vorzeigelabel in Sachen Rock 'N' Roll, Punk, Stoner ect. "People Like You" holte die Generators zu sich und brachte sie so einem breiteren Publikum nahe. Mir brannten sie sich ins Gedächtnis mit ihrem letzten Album „Exessed, Betrayal … And Our Dearly Departed“, das einfach grandiose Punkmusik bot und überzeugen konnte. Nun sind die Generators wieder da und haben mit „The Winter Of Discontent“ ihr sechstes Studioalbum im Gepäck. Musikalisch orientiert man sich wieder in Richtung Social Distortion, US Bombs, The Clash oder auch Bad Religion. Allerdings fällt es „The Winter Of Discontent“ wesentlich schwerer als dem Vorgänger, sich den Weg in die Hörmuscheln zu graben. Das neue Album brauchte bei mir doch eine ganz schön lange Zeit, bis es wirklich haften blieb - und genau da liegt der Knackpunkt, denn im Gegensatz zu seinem Vorgänger fehlen „The Winter…“ ein wenig die Hits, die Oberknallersongs, die sich schnell entfalten und für Aufsehen sorgen. Hier gibt es sie auch, mit „In Memory Of“ und „Ten Days Away“, allerdings brauchen diese Songs und somit auch das ganze Album viel Zeit, sich zu entwickeln. Außerdem sind die Titel ruhiger, melodiöser und Country-lastiger.
Obwohl „The Winter Of Discontent“ ein gutes Album geworden ist, hat es leider Schwächen, die es im Vergleich mit seinem Vorgänger abwerten, wodurch die Empfehlung dieses Albums nur eingeschränkt erfolgen kann.