Discipline - Downfall Of The Working Man




Stil (Spielzeit): Oi-Streetpunk (43:55)

Label/Vertrieb (VÖ): I Scream/ Cargo (17. Mai 2005)

Bewertung: Starkes Streetpunkalbum mit fadem Beigeschmack!

Link: http://www.discipline.nl

 
„Downfall Of The Working Man“ ist der siebte Studio-Longplayer der Streetpunk Heroen Discipline aus unserem Nachbarland Holland. Auch auf diesem neuen Werk gehen die Holländer alte Wege. Streetpunk, mit Oi- und Hooligan Einschlag irgendwo zwischen Social Distortion, Dropkick Murphys (nur ohne irische Instrumente) und Rose Tattoo muss man Discipline auch auf diesem Album einordnen. Allerdings kann der gute Vorgänger „Saints & Sinners“ fast noch getoppt werden. Denn Discipline spielen nach wie vor aggressiven Streetpunk, lassen aber mehr und mehr nette Melodien einfließen, nehmen so zwar Fahrt heraus, aber nicht den Druck, der die Musik auszeichnet. Außerdem werden mehr und mehr Sing-A-Long Parts und Mitgröhl Passagen eingebaut. „Downfall Of The Working Man“ hat somit das Zeug zu einem Partyalbum für jeden Streetpunker, keine Frage. Anspieltipps sind „Strength To Live“, Titeltrack „Downfall Of The Working Man“, „No Surrender“ und „End Of The Road“. Das Album ist ein echter Streetpunkknaller, dass bleibt definitiv festzuhalten. Da stößt lediglich der Auftritt der Holländer auf dem Absschiedskonzert der Böhsen Onkels am 18. und 19.6 am Lausitz Ring sauer auf, dem so viele Namenhafte Künstler lobenswerter Weise fernbleiben, aber Discipline halt nicht. Gerade wegen der undurchsichtigen politischen Haltung der Onkelz ist dieser Auftritt aufs schärfste zu kritisieren, auch wenn der Gesamtwindruck von „Downfall Of The Working Man“ durchweg positiv ist und bleibt.