Stil (Spielzeit): emotionaler Post Rock mit leichter Punktendenz (44:43)
Label/Vertrieb (VÖ): Turned Out Records/ Alive (18. November 2005)
Bewertung: atmosphärisch, emotional, rockig und schön (9 von 10)
Link: http://www.deepinsight.net
In ihrer Heimat Finnland und in Portugal (!!!) waren Deep Insight anscheinend schon länger bekannt und über den Status eines Geheimtipps hinaus. Im Juni gab es dann die erste Tour durch Deutschland, der Geheimtippstatus bei uns war Dank herausragender Shows damit erreicht. Nun ist man sicher einen Schritt weiter. Zum einen da mit „Red Lights, White Lines“ nun ihr Album auch bei uns veröffentlicht wurde, zum anderen da die vier Finnen gerade ihre Tour als Support ihrer Landsleute von The Rasmus beenden. Ihr Album ist auch wirklich großartig geworden. Hierbei verknüpfen Deep Insight Post Rock mit ein wenig Punk, vielen Emotionen und tollen Melodien. Aber besonders die in den Liedern erzeugte Atmosphäre und die häufigen musikalischen Ausbrüche, von denen der Gesang aber verschont bleibt, bringen unglaublich viel Farbe in dieses Werk. Alle Songs überzeugen, egal ob die ruhigeren wie „Background Symphony“ (tolle Ballade) und „Detonator“ oder die krachigeren Lieder, wie „Red Tape“, „Itch“ und „Hurricane Season“. Für Abwechslung wird so also auf jeden Fall gesorgt. Überhaupt ist „Red Lights, White Lines“ eine wirklich erfrischende und sehr schöne CD geworden, die einen so richtig mitreißt und keine Wünsche offen lässt. Musikalisch sind Deep Insight übrigens ganz in der Nähe ihrer Landsleute von Disco Ensemble oder The Rasmus und auch ein wenig in der von Hot Water Music einzuordnen. Wie man es auch dreht und wendet, Deep Insight werden hiermit sicher in Deutschland einen ziemlich großen Bekanntheitsgrad aufbauen und wer will es Ihnen bei einem solch starken Album auch verdenken?