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2ND DISTRICT gingen vor einigen Jahren aus den Überresten der beiden Ruhrpott Punkbands DISTRICT und THE REVOLVERS hervor. Nach dem Debüt „Emotional Suicide“ folgt nun das zweite Album der Bochumer „Poverty Makes Angry“. Es enthält insgesamt 12 brandneue Songs und ist gleichzeitig das letzte Album von Schlagzeuger und PLY Chef Tobbe, der die Band verlässt.
Wie schon auf dem ersten Album, kombinieren 2ND DISTRICT auch diesmal wieder Punk, Streetpunk, Glamrock und Sleezeeinflüsse zu einem Sound. Irgendwo zwischen den NEW YORK DOLLS, REVOLVERS, und BUZZCOCKS sind auch 2ND DISTRICT einzuordnen. Über allem thront die hohe, aber unglaublich einprägsame Stimme von Sänger Marc Ader, die zwar nicht jedem gefallen wird, aber mit Sicherheit das Markenzeichen der Band ist. Und außerdem passt diese Stimme zu der Musik von 2ND DISTRICT wie keine andere Stimme besser passen könnte.
War das Debüt der Punkrocker noch etwas durchwachsen, kann das zweite Album „Poverty Makes Angry“ schon wesentlich mehr überzeugen, phasenweise sogar schier begeistern. Das liegt einmal mehr an der Stimme, den vielen tollen Melodien, aber auch der Zielstrebigkeit der Songs. Keines der Lieder will eben nicht überzeugen, was deutlich zu merken ist. Aber insbesondere der hohe Hitanteil, den 2ND DISTRICT diesmal kreiert haben, spricht dann eine deutliche Sprache. Songs wie „I Love My Life“, „The Only One“, „Dead End Street“ oder „The Hardest Part Is The Living“ überzeugen voll und stehen nur stellvertretend für die vielen anderen guten Songs. Wenn es etwas zu bemängeln gibt, dann zählt die fehlende Abwechslung dazu, doch das ist diesmal aufgrund der Stärke der Lieder ausnahmsweise mal zweitrangig.