One Fine Day - s/t

onefined

Stil (Spielzeit): PopPunk (46:57)
Label/Vertrieb (VÖ): Ferryhouse/Warner (20.03.09)
Bewertung: 6/10



Link: http://www.onefindeday.de

 

Die Hamburger ONE FINE DAY haben fast ein ganzes Jahr an ihrem dritten Werk "One Fine Day" gebastelt. Die Jungs machen Musik, die man wohl so in etwa als Punk-Pop umschreiben kann. Seit knapp 5 Jahren spielen sie in der heutigen Besetzung zusammen, der Mix aus EmoPopPunk kommt vor allem bei jüngeren Hörern recht gut an.

Da ich beileibe nicht zu den Jungen gehöre, habe ich mir vorher nie etwas von den Herren angehört. Delta Radio hör ich besser auch nicht. Virales Marketing wurde mit dem Track "Emily" versucht (mit unschönem Beigeschmack, da es eine fingierte Nachricht von einem Verbrechen war). Da wird einem doch eher unwohl, wenn eine Band dererlei Tüdelkram anwenden muss, um bekannt zu werden.

So schlimm ist das dritte Album dann aber doch nicht. "Eat Your Lies" geht eigentlich ganz gut nach vorne ab und das bereits erwähnte "Emily" ist auch recht fein. Manchmal nervt halt die Stimme von Sänger Marten hier ein bisserl, das schraubt sich recht unangenehm quäkend in die Gehörgänge. Andere Songs hingegen haben starke HardRock-Anleihen wie das straighte "Wake Up" mit seinen Danko Jones-ähnlichen Riffs. "Modern Messiah" kommt dann schon fast pompös daher mit einem Chorus der sehr ausgefeilt klingt. Das "uh-uhh-uuuh" passt sogar mal. Nette Riffs runden das Ganze ab. "Memories" ist ziemlich Emo, die Gitarren sind nichts Besonderes.

Das ganze Album ist ein SommerSonne-Collegeparty-Springbreak-Ding. Passend zur Zielgruppe, durchaus. Aber "One Fine Day" ist leider auch schlicht und einfach Mittelmaß. Gut produziert, klarer Gesang, feine Zusammenarbeit. Aber mit keinem einzigen Song überdurchschnittlich toll.

Kat