Skapunk. Eigentlich direkt was für mich. TEN INCH P. mischen noch etwas Alternative und Blues mit dazu und könnten daher schon spannend sein. Sind sie aber leider nicht. Das hier klingt eher wie ein Besuch im örtlichen JZ mit einer örtlichen Band, die sowohl den Kids als auch ihren Eltern gefällt, aber im Endeffekt auch schnell wieder vergessen ist.
Der absolute Sargnagel ist vor allem der Gesang. Hier wird nach ein paar Sekunden bereits klar, dass diese Bands nichts für mich ist. Und ich vermute, ich werde damit auch nicht alleine stehen. Die Posaune macht sich in den unaufgeregt geschriebenen Songs ganz gut und tanzbar sind TEN INCH P. auch, aber eben alles auf so einem Stadtfest-Level.
Die Texte sind mal auf Deutsch, mal auf Englisch, reißen aber in keinem Setting irgendwelche Bäume aus - und sind manchmal sogar richtig langweilig oder daneben. Die Band spielt tight, aber nichts Mitreißendes. Sie beherrschen ihre Instrumente und versuchen auch, möglichst viele Farben und Stile unterzubringen, können aber zu keinem Zeitpunk begeistern. Und irgendwie gibt es auch einen starken 90iger Vibe auf der Platte (von JANES ADDICTION bis zu den SPIN DOCTORS).
Ich könnte mir sogar vorstellen, das TEN INCH P. auf so etwas wie einem Stadtfest wirklich für ordentlich Stimmung sorgen, aber auf Platte brauche ich das hier wirklich nicht. Ist teilweise schön gedacht, aber eher langweilig umgesetzt.