Panteon Rococo - Ni Carne Ni Pescado

Panteon Rococo - Ni Carne Ni Pescado
    Ska, Reggae, Punk, Rock...

    Label: Unter Schafen Records
    VÖ: 02.05.14
    Bewertung:7/10

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Ich habe PANTEON ROCOCO mal auf einem Festival gesehen und kann nur sagen, dass sie live eine ziemliche Bombe sind. Dementsprechend gespannt war ich zu hören, wie die Mexikaner auf Platte klingen. Und ja, sie lassen auch aus der Konserve heraus die Sonne aufgehen.

Zunächst fällt mir auf, dass es hier eine Coverversion von „Krawall und Remmi Demmi" von DEICHKIND gibt. Dazu kommen noch ein paar andere deutsche Worte in einem der Stücke. Entweder wurde dieses Album auf den deutschen Markt hin zugeschnitten, oder PR haben hier eine recht große Fangemeinde. Aber auch ohne jegliche „Anbiederung" müsste es dieses neunköpfige Groove-Monster schaffen, seine Fans hinter sich zu scharen. Es gibt Ska, Reggae, Punk, Rock, Funk und Latin-Einflüse auf die Ohren – und soweit ich das gelesen habe, ist das Ganze auch noch mit politischen und gesellschaftlichen Themen aufgeladen. Erinnert damit also beinahe ein wenig an SKA-P. Nur wo diese spanische Einflüsse haben, hört man bei PANTEON ROCOCO eben lateinamerikanische Roots heraus.

... und es ist auch ziemlich egal, auf welchem Feld sich die Band grade austobt – sie macht eine extrem gute Figur dabei. Zwar finde ich die Dynamik des Albums ein wenig seltsam aufgezogen und hätte vermutlich die Reihenfolge der Songs etwas anders gehandhabt, aber Ska-Punk-Fans, die mit ein paar Folklore-Einflüssen liebäugeln, haben hier einen echten Leckerbissen vor sich. Das neunte Album der Band hat jede Menge Hits und Vibes mit dabei, die auch die verregneten Sommertage im Augenblick in Hochsommer verwandeln können. Schönes Ding – und ich will jetzt tanzen gehen!
Kai