Jeff Rosenstock - Worry. ^Tipp

Und dieser PUP-Vergleich bleibt auch weiterhin bestehen. Zwar mit weniger Geschrei im Gesang (allerdings auch nicht so viel weniger), dafür mit etwas mehr Grunge im Sound. Und genau wie bei CHRIS FARREN ist auch bei JEFF ROSENSTOCK der Sound etwas, das dieses Album definiert. Poppig und groß, mal etwas 80er- oder 90er-like und immer etwas anders, als man es sich unter einem „normalen Bandalbum“ vorstellen würde. Und so kann er seine Songs auch zwischen 80er-Pop und Punk hin- und her schwenken lassen (innerhalb des gleichen Songs), ohne dass es zu Verwirrung führt. Und dabei sogar kleine Hits und unglaubliche Hooks raushauen.

Ach ja – der BEATLES-Vergleich ist übrigens nach dem ersten Stück auch weiterhin nicht vom Tisch: Jeff bedient sich an einem ziemlich weiten Spektrum an Einflüssen und führt die alle zu einem sehr alternativen bis punkigen Mix zusammen. Mal poppiger, mal etwas noisiger. Aber immer sehr im eigenen Sound. Und der knarzt ganz gerne mal unter leicht hymnischem Gesang.

Auch wenn PUP sich als Referenz durch dieses Album ziehen, klingt „Worry.“ doch eigentlich ziemlich eigenständig und man wundert sich, was JEFF ROSENSTOCK alles hier einbauen kann, ohne dass es aufgesetzt wirkt, und das Songwriting ist schon ziemlich cool. Und genau wegen dieser Freiheit im Kopf möchte ich dieses Album auch empfehlen. Ist halt echt mal etwas anderes.