Denn welche Band kann schon von sich behaupten, einen Song via Fat Wreck Chords veröffentlicht zu haben? Und so kenne ich auch keine der Bands, die sie hier nachspielen. Apropos nachspielen: Wie ihr euch vorstellen könnt, klingen TEENAGE BOTTLEROCKET auch auf „Stealing The Covers“ nach TB – nur vielleicht nicht ganz so spritzig, wie man es von ihnen gewohnt ist. Denn obwohl sie hier alles in einem schönen Poppunk-RAMONES-esquen Sound verpackt haben, sind mir ihre eigenen Platten schon lieber. Zwar sind hier auch ein paar Hits dabei und richtige Ausfälle sind nicht vorhanden – aber die Hitdichte auf einer normalen Platte der Jungs aus Wyoming ist nochmal etwas höher.
Aber mit Songs wie „Don`t Go“ von THE SCUTCHES oder „Why The Big Pause“ von THE PUNCHLINES landen TEENAGE BOTTLEROCKET auch hier wieder eine ziemlich hohe Punktzahl. Zwar ist „Stealing The Covers“ kein wirklich vollwertiges TB-Album, aber sie haben sich eben Songs ausgesucht, die nah an ihnen dran sind – oder sie so umgeschrieben, dass sie zu ihrem Stil passen. Und damit sind sie gleich wieder zurück in die Arme von Fat Wreck Chords gekommen.
Man könnte argumentieren, dass dieses Album von den Songs gesehen eher eine Sechs in der Wertung ist – aber alleine die Idee, kleineren Bands eine größere Plattform (und Tantiemen?) zu geben, finde ich grandios und unterstützenswert. Und kurzweilig ist sie in jedem Fall. Daher gibt es von mir auch sieben Punkte.
STEALING THE COVERS track listing:
1. The Way I Know (Varsity Weirdos)
2. Back and Forth (Hollywood Blondes)
3. College Town (Juke)
4. Don't Go (The Scutches)
5. Robocop Is a Halfbreed Sellout (Sprocket Nova)
6. No Hugging No Learning (HEAD)
7. Shit Fuck God Damn (Artimus Maximus)
8. Gay Parade (The Gullibles)
9. It Came from the Radio (The Blendours)
10. Alien Motion Technology (The Mugwumps)
11. Hat Nerd (THe Four Eyes)
12. My Very Best (The 20Belows)
13. I Kill Butterflies (Onion Flavored Rings)
14. Why the Big Pause (The Punchlines)