Brandy And The Butcher - Dick Circus

Brandy And The Butcher - Dick Circus

BRANDY AND THE BUTCHER „party like it’s 1979“ sagt der Promotext – das umreißt die Retromischung dieser Band aus South Carolina recht gut, die jetzt ihr Debütalbum „Dick Circus“ vorlegt und nach Punk der ersten Stunde, Rock n Roll und Glam klingt.

Punk und Glam der späten 70er lassen grüßen

Angesichts der simpel gehaltenen Songs und flotten Riffs denkt man an die RAMONES, der Rock-n-Roll-Vibe zeigt in Richtung T-REX. Und da das Ganze dann noch von einer weiblichen Stimme getragen wird, denkt man unweigerlich an BLONDIE – auch wenn Elizabeth Hale meistens rund eine Oktave tiefer singt als Debbie Harry. Das ist eine Mischung, die über die recht kurze Strecke von zehn knackigen Songs gut runtergeht.

Zu wenig Mut, zu wenig Hits

Der entscheidende Unterschied zu den großen Referenzen ist jedoch, dass BRANDY AND THE BUTCHER auf ihrem Debüt weder Hitpotenzial noch Mut zur Abwechslung zeigen. Es gibt eben keine abgefahrenen Genre-Experimente wie auf den frühen BLONDIE-Alben, und eine RAMONES-hafte Hymne ist auch nicht dabei. Letztlich spielen die vier druckvollen und ordentlichen, aber auch etwas drögen Rock n Roll mit Punk-Vibe, dem das Besondere oder das Erinnerungswürdige derzeit noch abgeht.

Helge

Stile: Doom Metal, Black Metal, Post Rock, Stoner, Prog

Bands: My Dying Bride, Opeth, Nachtmystium, Saint Vitus, Genesis