Seit mittlerweile drei Jahren musizieren Philipp (Gitarre und Gesang), Bonnie (Schlagzeug, Gesang und Gitarre), Konstantin (Gitarre, Keyboard, Klarinette, Schlagzeug und Gesang) und Merle (Bass und Gesang) miteinander und vereinen nun auf dem Erstling „Ten Pieces“ unterschiedliche Visionen und Versionen von ISOSCOPE. Sie beweisen damit nicht nur, wie breit aufgestellt das Repertoire der Band ist, sondern auch, wie wandelbar der bandeigene Sound sein kann, ohne an Wiedererkennungswert einbüßen zu müssen.
„In The Absence Of A Guide“ kontrastiert in seinem DIY-/Noise-Gewand stark zu dem dreampoppigen „The Beach“. Bei „Sun Eater“ darf das Spezialinstrument Klarinette seinen großen Auftritt haben und bei „Metametal“ werden die schweren Geschütze ausgefahren und ISOSCOPE präsentieren uns Metalriffs mit teuflischem Bombast. Der letzte Track „Diamond Cells“ lässt das Album in die psychedelischen 70er Jahren abschweifen und hinterlässt wohl die meisten Hörer:innen mit der großen Frage, was das denn jetzt genau für eine Scheibe gewesen sein soll.
Aber wenn wir mal ganz ehrlich sind, ist diese Frage eigentlich komplett überflüssig. Mit „Ten Pieces“ haben ISOSCOPE ihr Statement klar gemacht, für was sie stehen: diverses Songwriting, das vor keinen Genregrenzen halt macht und immer ein unterschwelliges sympathisches Chaos bereithält.
Und genau so, wie man bei „Ten Pieces“ gespannt auf den nächsten Track wartet, um sich überraschen zu lassen, kann man nun ungeduldig auf ein weiteres ISOSCOPE-Album warten, das aber hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt und mindestens genau so eine Überraschungstüte wie der Erstling ist – wir werden sehen.
Tracklist:
In The Absence Of A Guide
Empty Plaza
The Beach
Suneater
Wired
Metametal
Starting A Fire
Parts
World’s End
Diamond Cells
Line Up:
Philipp (guitar, vocals)
Bonnie (drums, guitar, vocals)
Konstantin (guitar, keyboards, clarinet, drums, vocals)
Merle (bass, vocals)