Miesha And The Spanks - Unconditional Love In Hi-Fi

Miesha And The Spanks - Unconditional Love In Hi-Fi

Ein bisschen Punk, ein bisschen Garage, ein bisschen Rock ‘n’ Roll – das sind MIESHA AND THE SPANKS. Das Duo aus Kanada hat jetzt das dritte Album “Unconditional Love in Hi-Fi" rausgebracht. 

THE RUNWAYS meets JOAN JETT

Entsprechend iher Einflüsse klingen bei MIESHA AND THE SPANKS die 70er und 80er raus – die Riot-Grrl-Attitüde von THE RUNWAYS trifft auf eingängige Melodien á la JOAN JETT. Inhaltlich sind die zwei allerdings im Hier und Jetzt. Gitarristin und Sängerin Misha Louie singt über gesellschaftliche Themen, seien es die üblichen Sprüche, die sich frau anhören muss, ein Pandemiejahr, das man zugunsten besserer Zeiten gerne hinter sich lassen möchte, oder die Erwartungen, die an Mütter gestellt werden.

Interessante Facette: Verweise auf First-Nation-Background 

Was heraussticht, sind Verweise auf Mishas Background, die First Nation Kanadas: Es gibt Hinweise auf die leidvolle Geschichte der Secwépemc, die von den europäischen Invasoren in Reservate gedrängt wurden, und zum Teil singt oder erzählt Misha auch in der Sprache der Secwépemc. Eine eindrückliche und interessante Facette eines Albums, das ansonsten recht gleichförmig daherkommt. 

Einige Highlights, aber unterm Strich etwas blass

MIESHA AND THE SPANKS können Hymnen schreiben, doch leider sind nicht alle Songs auf “Unconditional Love in Hi-Fi" so eingängige Hits wie “My Year”, “I Was Gonna” oder “Dig Me Out”. So bleibt das Album trotz einiger Highlights insgesamt betrachtet etwas blass. 

Helge

Death Metal, Thrash Metal, Black Metal: immer gerne. Kann ich den ganzen Tag hören. Die störrische Art, unpolitisch sein zu wollen, nervt mich aber an der Metalszene – dabei ist doch alles politisch, auch Schweigen. Für Musik mit Haltung zieht es mich immer wieder zum Punk, vor allem zu melodischem US-Punk und Riot-Grrrl-Sound. Gleichzeitig habe ich einen sweet spot für 80er-Hair-Metal und für vieles, was mich in den 90ern musikalisch sozialisiert hat.

Bands

Amorphis, Amyl And The Sniffers, Bad Religion, Brutus, Cinderella, Dool, Entombed, Gggolddd, Gorefest, Grave, Guns n' Roses, Hail Spirit Noir, Iron Maiden, King Buffalo, Megadeth, Mötley Crüe, My Dying Bride, Obituary, Prong, Sodom, Solbrud, Spectral Wound, The Great Old Ones, Valborg, War On Women, White Ward, ZZ Top, ...

Prägende Alben

AC/DC - Let There Be Rock
Aerosmith - live! Bootleg
Amorphis - Tales From The Thousand Lakes
Bad Religion - Suffer
Benediction - Transcend The Rubicon
Bruce Springsteen - Nebraska
Death - The Sound Of Perseverance
Don Dokken - Up From The Ashes
Eloy - Inside
Genesis - Trespass
Grave - You'll Never See
Guns n' Roses - Use Your Illusion I & II
Kyuss - Welcome To Sky Valley
Megadeth - Rust In Peace
My Dying Bride - The Angel And The Dark River
Ramones - Loco live
Sepultura - Arise
Sodom - Agent Orange
Tankard - Two-faced
Tool - Aenima
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