Neon Blonde - Chandelliers In The Savannah


Review

Stil (Spielzeit): Post-Punk-Pop-Electro-Jazz mit 80-er Wave-Einflüssen (34:29)
Label/Vertrieb (VÖ): DimMak/Soulfood (17.10.2005)
Bewertung: Mag ich leiden. (6/10)
Link: http://www.myspace.com/neonblondebats
Okay, was einem zuerst bekannt vorkommt bei Neon Blonde ist der Gesang. Der stammt nämlich von keinem anderen als Johnny Whitney, seines Zeichens Sänger bei den Blood Brothers. Der Rest der Band ist schnell aufgezählt: Mark Gajadhar, der ebenfalls bei den Blood Brothers beschäftigt ist, allerdings als Schlagzeuger. Es handelt sich also um ein Side-Projekt und daher hat Neon Blonde auch mal so gar nichts musikalisch mit den Blood Brothers zu tun. Trotzdem geht es ähnlich abgefahren ab, bloß halt ein wenig anders.
In der Beschreibung zur CD wurden unter „For Fans Of:" Namen wie David Bowie, Brian Eno und Freddy Mercury gedroppt. Folglich erwartet einen eine nicht ganz alltägliche Mixtur aus Drum-Programming, Piano- und Synthi-Sound und Gitarren-Geschrebbel. Und über allem die hohe Kreisch- und Gesangsstimme von Johnny Whitney. Daneben gibt es ein paar Exkurse in die 80-er Post-Punk-Wave-Ecke oder jazz-artige Experimente.
Mein Fazit: Das man diese Band nicht in irgendeine Sparte schieben kann liegt vermutlich an den Mitgliedern. Schließlich fällt mir das auch bei den Blood Brothers schwer. Trotzdem ist die Musik nicht schlecht, jedenfalls wenn man mit dem Gesang von Mr. Whitney klar kommt. Und ich kenne eine Menge Leute, die das nicht tun. Daher unbedingt vorher mal reinhören, wie eigentlich bei so fast allen Releases aus dem Hause DimMak. Denn schließlich bietet dieses Label fast ausschließlich gute Musik an, aber ist diese Musik meistens auch sehr einzigartig und keineswegs massenkompatibel. So auch im Fall Neon Blonde.