Stil (Spielzeit): Emo Rock/Pop Punk (30:29)
Label/Vertrieb (VÖ): Victory/Soulfood (17.10.2005)
Bewertung: Echt gut, aber noch so eine Band und ich dreh durch... (6/10)
Link: http://www.theauditionrocks.com
Dass auch in der „Szene" mehr oder weniger große Labels wie Victory Records von irgendetwas leben müssen ist klar. Schließlich signt man nicht alle Tage Hammerbands wie Atreyu, Silverstein oder Scars Of Tomorrow. Und Emo verkauft sich immer. Das da die Abwechslung ein bisschen auf der Strecke bleibt ist offenbar nicht so schlimm und meiner Meinung nach fast schon verständlich. Trotzdem wurden wir in den letzten Wochen und Monaten von dem Label aus Chicago ja fast mit dieser Art von Musik überschüttet. Seien es nun Bayside, June, The Junior Varsity oder jetzt The Audition: In meinen Augen, oder besser gesagt Ohren, klingen diese Bands alle gleich.
Denn auch The Audition machen diese Art von Musik, die für sich alleine genommen richtig gut ist, doch halt nichts Besonderes darstellt. Intelligente Lyrics, gewaltige mit Ohrwürmern gespickte Refrains, Hook-Lines ohne Ende und eine megafette Produktion, das haben heutzutage all diese Bands. Doch ihnen nur weil sie alle gleich klingen eine schlechte Kritik zu verpassen wäre falsch. Trotzdem muss man sich fragen ob man ein weiteres Emo-Rock-Album von Band XY wirklich braucht. Hört sich vielleicht ein bisschen hart an, ist aber so.
Ich muss ganz ehrlich sein: ich selber liebe diese Art Musik, besonders wenn sie so intelligent gestaltet ist wie bei The Audition. Würde ich allerdings im Laden vor der Entscheidung stehen ob ich „Controversy Loves Company" kaufen würde oder nicht, würde ich es wohl eher stehen lassen. Und das obwohl genau diese Art von Musik sich perfekt für lange Zug- oder Autofahrten, als Hintergrundmusik bei lernen, als Partymucke oder gar zum chillen eignet. Aber das tun auch grob geschätzt die 30 Alben von all den anderen Emo-Bands, die ich mein eigen nennen darf.