Wednesday 13 - Transylvania 90210: Songs Of Death, Dying And The Dead


Review

Stil (Spielzeit): Horror Punk (51:05)
Label/Vertrieb (VÖ): Roadrunner Records (11.04.2005)
Bewertung: Spuktakulär, 8 von 10 Punkten
Link: http://www.wednesday13.com
Wednesday 13 ist zurück! Nun werden sich viele vielleicht fragen: „Wer ist Wednesday 13?" 1992 erblickte er mit der Band Maniac Spider Trash zum ersten Mal das Licht der Musikwelt. Mit dieser Band brachte er 1994 eine 6-Song-Cassette Namens „Dumpster Mummies" heraus. 1996 gründete er dann die mittlerweile leider nicht mehr existierende Horrorcore-Band Frankenstein Drag Queens From Planet 13, die zwischen 1996 und 2001 vier Independent Alben veröffentlichte. Kurz nachdem sich die Drag Queens aufgelöst hatten wurde Wednesday 13 vom damaligen Murderdolls-Gitarristen Tripp Eisen (ex-Static-X) zuerst als Bassist, dann als Sänger in die Band geholt. Das Debüt der Band „Beyond The Valley Of The Murderdolls", welches Wednesday 13 mit Joey Jordison (Slipknot) zusammen schrieb, verkaufte sich wie geschnitten Brot und ist heute noch eines meiner absoluten Lieblingsalben. Nachdem „Beyond the Valley..." veröffentlicht wurde und die Band ein paar Monate getourt war konzentrierte sich Joey Jordison allerdings wieder auf seine Hauptband, so dass bei den Murderdolls erst mal Schicht im Schacht war. Das schreckte Wednesday 13 jedoch nicht ab von Ende 2003 bis Juni 2004 über 100 Songs zu schreiben, mit denen er dann sofort anfing an seinem Solo-Album zu arbeiten. Dieses spielte er bis auf die Drums komplett selber ein. Trotzdem ist Wednesday 13 eine Band, die noch um die Mitglieder Ghastly (d), Kid Kid (b) und Pig (g) erweitert wurde.Nach dieser langen Vorgeschichte komme ich jetzt mal zur Musik. Hier hat Wednesday 13 nämlich genau da weitergemacht, wo er bei den Murderdolls aufgehört hat. Die Musik ist rotziger Punk mit ordentlich Melodie und saucoolen Vocals. Durch die kommt auch abermals zum Vorschein, dass Wednesday 13 ein echter Horror-Fan ist! „I Walked With A Zombie", benannt nach einem Horrorfilm aus dem Jahre 1943, ist z.B. ein Love-Song über einen Zombie. Andere Songs erzählen darüber wie der Tod zum Präsident gewählt wird („Elect Death For President"), über die schaurigen Dinge, die in einem Haus in der Nähe eines Friedhofs geschehen („House By The Cemetery") oder darüber, dass sein Leben wie eine spukige TV-Show ist, die Transylvania 90210 heißt.Alles in Allem hat Wednesday 13 mit „Transylvania 90210" ein verdammt gutes Album abgeliefert. Die Songs gehen sofort ins Ohr und rocken ohne Ende! Im direkten Vergleich mit dem Murderdolls-Release muss ich allerdings sagen, dass die Murderdolls noch ein bisschen mehr Arsch getreten haben. Dort gingen die Tracks einfach noch mehr nach vorne als bei Wednesday's Solo-Projekt. Vermutlich liegt dies am Einfluss von Joey Jordison beim Songwriting der Murderdolls. Trotz alledem sollte „Transylvania 90210: Songs Of Death, Dying And The Dead" aber jedem gefallen, der Horrorfilme, Cartoons, Punk Rock und Heavy Metal mag. Und bei Knallersongs wie „Look What The Bats Dragged In", „God Is A Lie" oder „The Ghost Of Vincent Price" kann man eigentlich nichts falsch machen.