The Audition - Self Titeld Album




Stil (Spielzeit): Poppunk (32:11)
Label/Vertrieb (VÖ): Victory / Soulfood (29.05.09)
Bewertung: 6 / 10

http://www.myspace.com/theaudition

Tja, das berühmte dritte Album. Wenn es eine Band bis hierhin schafft, stehen die Chancen oft gar nicht mal so schlecht. Und wenn man das Teil dann auch noch nach sich selbst benennt, scheint man auch selber der Meinung zu sein, seinen Weg nun wirklich gefunden zu haben.

Und im Falle von THE AUDITION kann ich zwar nichts zum vorherigen Weg sagen, aber ich muss kein Prophet sein um hier einen finanziellen Erfolg in Aussicht stellen zu können. Denn der Pop-Punk-Rock der Bengels aus Chicago kommt so fluffig aus der Hüfte geschossen - der schwimmt sogar in Milch. Zwar sind sie nicht so zuckersüß, dass man Karies bekommen würde, aber trotzdem scheint dem Quartett hier schon so ziemlich die Sonne aus dem Allerwertesten. Mal tanzbar, mal rockig, mal ein wenig melancholisch, aber trotzdem immer auf den Punkt und mit poppig-guten Melodien ausgerüstet.

Zuerst ist man versucht, als Vergleich ihre Labelmates von THE SLEEPING heran zu bemühen, aber leider hinkt der Vergleich ziemlich, denn THE AUDITION verlieren nie wirklich die Ruhe und geben auch nie mal so richtig konsequent Gas. Auch lassen sie die Experimentierwut ihrer Kollegen vermissen - auf der anderen Seite schreiben sie gut gemachte Popsongs für Punk- und Emofans, die über den Tellerrand schauen können. Im info werden sie mit MAROON 5 verglichen - so gemein bin ich hier allerdings nicht. Ein bisschen neuere JIMMY EAT WORLD (deren „Bleed American" wurde übrigens vom selben Produzenten zusammen gezimmert) oder FAREWELL würde ich da eher nennen.

Alles in allem ist dieses Album für meine Ohren etwas zu poppig ausgefallen und verleidet mir damit doch ziemlich den Genuss daran, aber da dies ja nicht das Maß aller Dinge ist, gebe ich sechs punkte für ein sehr ordentliches Pop-Punk-Album.

Kai