Rancid - Let The Dominoes Fall




Stil (Spielzeit): Punk (45:38)
Label/Vertrieb (VÖ): Hellcat / SPV (05.06.09)
Bewertung: 6 / 10

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Sechs Jahre hat es gedauert, bis RANCID endlich den Nachfolger zu „Indestructible" vorlegen. Nun ist „Let The Dominoes Fall" endlich auf dem Markt und es ist gleichzeitig sicherlich das kontroverseste Album des Jahres. In den meisten Reaktionen ist von langweilig, schlecht produziert, lustlos und wenig innovativ die Rede. Um es zusammenzufassen, ganz so schlimm ist „Let The Dominoes Fall" sicherlich nicht ausgefallen.
Doch eines wird vom ersten Moment an klar, dass neue RANCID Werk braucht unglaublich viel Zeit, bevor es seine Stärken komplett entfaltet. An einigen Stellen ist es rauer und ruhiger ausgefallen, dann wiederum ist der Gesang von Tim Armstrong manchmal ein wenig gewöhnungsbedürftig. Doch mit jedem Hördurchgang wächst „Let The Dominoes Fall" und wird so zu einem mehr und mehr guten Album. RANCID haben eine Sommerplatte geschaffen, die nicht jedem gefallen wird und auch nicht das beste Album der Band ist, dennoch ist und bleibt „Let The Dominoes Fall" aber ein RANCID Album durch und durch. Und diese Band kann gar keine schlechte Alben machen. Zwar kommt „Let The Dominoes Fall" nicht an „Indestructible" oder gar an „Out Comes The Wolf" heran, dennoch hat es eine Menge Stärken in seinen 19 Songs.

Anspieltipps sind „LA River", „Last One To Die", oder „Dominoes Fall". Wenn das Album eine Schwäche hat, dann dass die wirklichen Überhits fehlen. Es gibt von Beginn an eigentlich wenig Ausreißer nach oben, aber hier und da Songs, die ein wenig deplaziert wirken, wie das nervige „East bay Nights" oder das zu reggaemäßige „I aint woriied". Dennoch ist „Let The Dominoes Fall" kein schlechtes Album, da hier immer noch jede Menge gute Punksongs zu hören sind, die sich entfalten und wirklich überzeugen können. Das einzige was der Hörer dem Album wirklich einräumen muss ist zeit, dann aber nur dann kann „Let The Dominoes Fall" letztendlich wenig falsch machen.